Wohlfahrtsverbände pochen auf Einführung der Kindergrundsicherung

() – Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege pocht in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf die Einführung der Kindergrundsicherung. Das berichtet das “Redaktionsnetzwerk ” (Freitagausgaben).


“Mit größter Sorge verfolgen die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege die aktuellen Verhandlungen innerhalb der Koalition über die Kindergrundsicherung. Insbesondere besorgt uns das Szenario, dass die in die Sommerpause geht, ohne dass eine Verständigung auf die Eckpunkte für diese Leistung stattgefunden hätte”, heißt es in dem Brief, der vom Präsidenten der Bundesarbeitsgemeinschaft, Michael Groß, unterzeichnet wurde. Weiter heißt es: “Aus Sicht der Freien Wohlfahrtspflege ist die Einführung einer armutsfesten Kindergrundsicherung in dieser Legislaturperiode unverzichtbar. Über 20 Prozent, rund 2,8 Millionen und Jugendliche in Deutschland, leben bereits in relativer Einkommensarmut. Die Tendenz ist seit Jahren steigend.” Die Wege, um an soziale Leistungen für Kinder zu kommen, seien “häufig verworren, zu bürokratisch und in der Antragsstellung zu aufwendig”. Die Mitgliedsverbände der Bundesarbeitsgemeinschaft hätten “die große Befürchtung”, dass das Projekt in dieser Legislaturperiode nicht mehr zum Abschluss gebracht werde, wenn sich die Koalition nicht schnell auf verbindliche Eckpunkte verständige, schreibt Groß. “Armuts- und familienpolitisch wäre dies ein beispielloser Rückschlag.” Scholz solle deshalb dafür sorgen, dass die Bundesregierung sich noch vor der Sommerpause auf Eckpunkte und ein mittelfristiges Finanztableau verständige. Zur Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege gehören die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, der Paritätische Wohlfahrtsverband, das Rote Kreuz, die Diakonie und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

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Wohlfahrtsverbände pochen auf Einführung der Kindergrundsicherung

Zusammenfassung

  • Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege fordert in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz die Einführung der Kindergrundsicherung.
  • Die Spitzenverbände sind besorgt, dass die Politik in die Sommerpause gehen könnte, ohne Verständigung auf die Eckpunkte für diese Leistung.
  • Die Organisation betrachtet die Einführung einer armutsfesten Kindergrundsicherung als unverzichtbar. Sie unterstreicht, dass derzeit mehr als 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland in relativer Einkommensarmut leben.
  • Die Wege, um Sozialleistungen für Kinder zu erhalten, werden als verworren, bürokratisch und aufwendig beschrieben.
  • Die Mitgliedsverbände der Bundesarbeitsgemeinschaft haben die Befürchtung, das Projekt könnte in dieser Legislaturperiode nicht zum Abschluss kommen, falls die Koalition nicht schnell auf verbindliche Eckpunkte einigt.
  • Groß betont, dass ein armuts- und familienpolitischer Rückschlag droht und fordert Scholz dazu auf, zu gewährleisten, dass die Bundesregierung sich noch vor der Sommerpause auf Eckpunkte und ein mittelfristiges Finanztableau einigt.
  • Zur Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege gehören die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, der Paritätische Wohlfahrtsverband, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

Fazit

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, bestehend aus sechs großen Wohlfahrtsverbänden, fordert in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz die Einführung einer Kindergrundsicherung. Die Organisation sorgt sich, dass die Sommerpause bevorsteht, ohne dass eine Verständigung über die wesentlichen Punkte dieser Leistung erreicht wurde. Sie argumentiert, dass etwa 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland in relativer Einkommensarmut leben und die derzeitigen Wege zu sozialen Leistungen für Kinder kompliziert und verworren sind.

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