München () – Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland ist wieder leicht gestiegen. Das sogenannte “Beschäftigungsbarometer” des Münchner Ifo-Instituts kletterte im Juni auf 98,4 Punkte, nach 98,2 Zählern im Mai, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.
Trotz des Anstiegs spiegele sich insbesondere in der Industrie “der aufkeimende Pessimismus in zurückhaltenden Personalplanungen”, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. “Einzig bei den Dienstleistern wird weiter über Neueinstellungen nachgedacht.” Im Bausektor war das Barometer leicht rückläufig, während die Erwartungen im Dienstleistungssektor zulegen konnten , insbesondere aufgrund der Entwicklung im Grundstücks- und Wohnungswesen. In der Logistik ist die Einstellungsdynamik der Vormonate laut “Beschäftigungsbarometer” erst mal gestoppt.
Auch im Handel ist der Indikator auf niedrigem Niveau leicht gestiegen, es wird dort eher noch mit einem rückläufigen Personalbestand gerechnet.
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Bildhinweis: | Bauarbeiter |
Zusammenfassung
– Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland ist leicht gestiegen, laut dem “Beschäftigungsbarometer” des Münchner Ifo-Instituts.
– Im Juni stieg das Barometer auf 98,4 Punkte, von 98,2 Punkten im Mai.
– Trotz des Anstiegs ist in der Industrie zurückhaltung bei Neueinstellungen wegen Pessimismus.
– Bei Dienstleistern wird weiter über Neueinstellungen nachgedacht. Im Bausektor war das Barometer leicht rückläufig.
– Eine positive Entwicklung ist im Dienstleistungssektor, besonders im Grundstücks- und Wohnungswesen, zu erkennen.
– Die Einstellungsdynamik in der Logistikbranche wurde durch das “Beschäftigungsbarometer” vorerst unterbrochen.
– Der Indikator für den Handel ist auf einem niedrigem Niveau leicht gestiegen, es wird jedoch mit einem reduzierten Personalbestand gerechnet.
Fazit
Die Bereitschaft der deutschen Unternehmen, neues Personal einzustellen, ist laut dem “Beschäftigungsbarometer” des Ifo-Instituts leicht gestiegen. Der Anstieg spiegelt sich allerdings hauptsächlich im Dienstleistungssektor wider, während in der Industrie und im Bausektor eher Zurückhaltung herrscht. Besonders positiv haben sich die Erwartungen im Grundstücks- und Wohnungswesen entwickelt. Im Handel wird trotz eines leichten Anstiegs des Indikators eher mit einem Rückgang des Personalbestands gerechnet.
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