Bericht: Afghanistan-Aufnahmeprogramm soll reduziert wieder starten

Berlin () – Die Bundesregierung will offenbar das Afghanistan-Aufnahmeprogramm wieder starten – allerdings in deutlich kleinerem Format. Ab Anfang Juli sollen in der deutschen Botschaft im pakistanischen Islamabad zunächst rund fünf Prüfungsanträge pro Tag bearbeitet werden, berichtet der “Business Insider” unter Berufung auf mehrere Quellen aus dem Auswärtigen Amt.

Die Pressestelle des Auswärtigen Amtes wollte demnach auf Anfrage noch keine konkreten Angaben machen: Man könne derzeit keinen konkreten Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Ausreisen und Visabearbeitung von Afghanen mit Aufnahmezusage benennen, sei aber “zuversichtlich, dass die Wiederaufnahme in den nächsten Wochen erfolgt”, teilte eine Pressesprecherin mit. Ende März hatten Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) ihr humanitäres Bundesaufnahmeprogramm für bedrohte Afghanen vorläufig ausgesetzt. Als Grund nannte das Auswärtige Amt “Hinweise auf mögliche Missbrauchsversuche im Rahmen der laufenden Aufnahmeverfahren aus Afghanistan”.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Schild einer deutschen Botschaft im Ausland

Zusammenfassung

  • Bundesregierung plant Wiederbeginn des Afghanistan-Aufnahmeprogramms in kleinerem Format
  • Ab Anfang Juli sollen täglich etwa fünf Prüfungsanträge in deutscher Botschaft in Islamabad bearbeitet werden
  • Keine konkreten Angaben zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Ausreisen und Visabearbeitung von Afghanen mit Aufnahmezusage
  • Humanitäres Bundesaufnahmeprogramm für bedrohte Afghanen wurde Ende März vorläufig ausgesetzt
  • Grund für Aussetzung waren Hinweise auf mögliche Missbrauchsversuche im Aufnahmeverfahren
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Fazit

Die Bundesregierung plant, das Afghanistan-Aufnahmeprogramm im Juli wieder zu starten, allerdings in kleinerem Umfang. In der deutschen Botschaft in Islamabad, Pakistan, sollen zunächst etwa fünf Prüfungsanträge pro Tag bearbeitet werden. Das wurde Ende März aufgrund von Hinweisen auf mögliche Missbrauchsversuche ausgesetzt.

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