Steuerzahlerbund erwartet starken Anstieg der Wohnnebenkosten

Berlin () – Hauseigentümer und Mieter müssen 2023 deutlich mehr für Wasser, Müllabfuhr und Grundsteuer bezahlen als noch im Vorjahr. Das geht aus einer Datenerhebung des Bundes der Steuerzahler (BdSt) zu den 16 Landeshauptstädten hervor, über die das Nachrichtenportal T-Online berichtet.


Demnach stiegen die Wohnnebenkosten in München am stärksten: Für einen Musterhaushalt werden dort insgesamt 122 Euro mehr fällig als noch im Jahr 2022. Auch in den meisten anderen Landeshauptstädten erhöhten sich die . Einzige Ausnahme bilden Erfurt (Rückgang um 24 Euro) und Dresden (keine Veränderung). Grundsätzlich sind die Unterschiede groß: Im westlichen Teil Berlins zahlten die Bürger im Jahr 2023 mit knapp 2.301 Euro die höchsten Gebühren, im thüringischen Erfurt mit 1.523 Euro die niedrigsten – gefolgt von Schwerin sowie .

Im Durchschnitt lagen die Wohnnebenkosten in den deutschen Landeshauptstädten bei 1.880 Euro im Jahr. In der Gesamtentwicklung seit dem Jahr 2016 zeigt sich ein ähnlicher Trend: Während Erfurter im Schnitt 30 Euro weniger Wohnnebenkosten zahlen, stiegen die Kosten in den restlichen Landeshauptstädten spürbar an. Spitzenreiter ist hier die Stadt : Im Jahr 2023 müssen die Einwohner der Stadt 357 Euro mehr als noch im Jahr 2016 zahlen. Saarbrücken landet mit 233 Euro auf dem zweiten Platz, gefolgt von München mit knapp 228 Euro mehr Wohnnebenkosten als noch 2016.

Der BdSt sieht die Kostensteigerung der Wohnnebenkosten kritisch. “Der Staat ist ein wesentlicher Wohnkostentreiber – die dürfen keinesfalls weiter belastet werden”, sagte BdSt-Präsident Reiner Holznagel dem Nachrichtenportal T-Online. Für seine Berechnung hat der BdSt die Wohnnebenkosten in allen 16 Landeshauptstädten für die Jahre 2016 bis 2023 erhoben. Dazu wurde sich an den Gebühren für einen Musterhaushalt von drei Personen orientiert, die in einem 120 Quadratmeter großen Einfamilienhaus mit 300 Quadratmeter Grundstücksfläche in städtischer Randlage leben.

Konkret berücksichtigte der Verein die Wasserentgelte, die -, Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühren, die Grundsteuer sowie der Rundfunkbeitrag.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Hausfassade

Steuerzahlerbund erwartet starken Anstieg der Wohnnebenkosten

Zusammenfassung

  • Hauseigentümer und Mieter müssen 2023 mehr für Wasser, Müllabfuhr und Grundsteuer bezahlen.
  • Wohnnebenkosten stiegen am stärksten in München, mit 122 Euro mehr für einen Musterhaushalt.
  • Einzige Ausnahmen sind Erfurt (Rückgang um 24 Euro) und Dresden (keine Veränderung).
  • Höchste Gebühren im westlichen Teil Berlins (2.301 Euro), niedrigste in Erfurt (1.523 Euro).
  • Durchschnittliche Wohnnebenkosten in deutschen Landeshauptstädten: 1.880 Euro im Jahr.
  • Stärkste Kostensteigerung seit 2016 in Hannover (357 Euro mehr), gefolgt von Saarbrücken (233 Euro) und München (228 Euro).
  • Bund der Steuerzahler kritisiert Kostensteigerungen und warnt vor weiterer Belastung der Menschen.

Fazit

Hauseigentümer und Mieter in Deutschland müssen 2023 mehr für Wasser, Müllabfuhr und Grundsteuer bezahlen als im Vorjahr, so der Bund der Steuerzahler (BdSt). In München stiegen die Wohnnebenkosten am stärksten, mit 122 Euro mehr für einen Musterhaushalt als 2022. Die Preise erhöhten sich auch in den meisten anderen Landeshauptstädten, außer in Erfurt und Dresden. Die höchsten Gebühren wurden in West-Berlin mit 2.301 Euro verzeichnet, während Erfurt mit 1.523 Euro die niedrigsten Gebühren hatte. Der BdSt sieht die Kostensteigerung kritisch und fordert, die Menschen nicht weiter zu belasten.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH