Dax kompensiert Großteil vorheriger Verluste nach EZB-Zinsentscheid

Frankfurt/Main () – Am Donnerstag hat der Dax nach einem schwachen Start bis zum Mittag nachgelassen, jedoch nach dem Zinsentscheid der EZB einen Großteil seiner Verluste wieder wettmachen können. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.290 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.


Am Nachmittag hatte die EZB bekannt gegeben, den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte anzuheben. Ein kleiner Zinsschritt in dieser Form war vom Markt seit Tagen nahezu sicher erwartet worden. Es ist die achte Erhöhung durch die EZB in Folge, seit im Juli letzten Jahres der aktuelle Zinserhöhungszyklus gestartet worden war, zunächst allerdings mit deutlich größeren Zinsschritten. “Die Notenbank verweist vor allem auf die noch immer zu hohe Inflationsrate”, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Ereignis des Tages. “Die Anhebungen der Inflationsprognosen für das laufende und die beiden kommenden Jahre fallen mit jeweils 0,1 Prozent zwar denkbar gering aus.” Sie seien dennoch ein deutliches Signal an die Märkte, so Altmann. “Die EZB macht heute deutlich, dass niemand auf schnell und stark fallende setzen sollte.” Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag stärker. Ein kostete 1,0930 US-Dollar (0,89 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9149 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,91 US-Dollar, das waren 2,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Dax kompensiert Großteil vorheriger Verluste nach EZB-Zinsentscheid

Zusammenfassung

  • Der Dax schwächelt am Donnerstag zunächst, kann jedoch nach Zinsentscheid der EZB Verluste wieder wettmachen
  • Zum Xetra-Handelsschluss erreicht der Index 16.290 Punkte, was ein Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss darstellt
  • Die EZB hebt den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte an – die achte Erhöhung in Folge seit Juli letzten Jahres
  • Die Erhöhung der Inflationsprognosen für das laufende und die beiden kommenden Jahre fällt gering aus, ist jedoch ein Signal an die Märkte
  • Der Euro tendiert stärker, während der Ölpreis der Nordsee-Sorte Brent um 2,3 Prozent auf 74,91 US-Dollar pro Fass steigt

Fazit

Der Leitindex DAX startete schwach am Donnerstag, erholte sich jedoch teilweise, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) am Nachmittag den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte erhöht hatte. Zum Handelsschluss stand der DAX bei 16.290 Punkten, ein Minus von 0,1% im Vergleich zum Vortag. Der Zinssatz wurde zum achten Mal in Folge angehoben, um der hohen Inflationsrate entgegenzuwirken.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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