Verdi warnt EZB vor immer weiteren Zinsschritten

() – Unmittelbar vor dem für Donnerstag anberaumten Treffen des Rats der Europäischen Zentralbank hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi davor gewarnt, immer weiter an der Zinsschraube zu drehen. Verdi-Chef Frank Werneke sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben): “Die geht leicht zurück, das ist positiv. Ich fände es problematisch, wenn es zu immer weiteren Leitzinserhöhungen durch die EZB käme. Denn das würde der Konjunktur nicht guttun.”


Die EZB-Spitze soll am Vormittag in zusammenkommen. Es wird erwartet, dass Notenbankchefin Christine Lagarde anschließend eine erneute Erhöhung der Leitzinsen verkünden wird. Seit Juli des vergangenen Jahres hatte die EZB die Leitzinsen in sieben Schritten um 3,75 Prozentpunkte erhöht, um die rasche Preissteigerung in der Eurozone zu bremsen. “Die Europäische Zentralbank ist unabhängig in ihrer Zinspolitik”, sagte Werneke. “Es ist absehbar, dass der EZB-Rat die Leitzinsen am Donnerstag abermals um 0,25 Prozentpunkte erhöhen wird. Dieser einzelne Erhöhungsschritt ist sicherlich keiner, der das Spielfeld komplett neu ordnet. Aber immer weitere Zinserhöhungen sind natürlich problematisch.” Das sei schon jetzt an der Baukonjunktur zu sehen, die einzubrechen drohe, so Werneke. “Wir beobachten darüber hinaus einen Rückgang an Investitionen in allen möglichen Bereichen.”

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Bildhinweis: EZB

Verdi warnt EZB vor immer weiteren Zinsschritten

Zusammenfassung

  • Dienstleistungsgewerkschaft Verdi warnt vor weiteren Leitzinserhöhungen
  • Verdi-Chef Frank Werneke sagt, weitere Erhöhungen könnten der Konjunktur schaden
  • EZB-Spitze trifft sich am Vormittag in Frankfurt am Main
  • Erwartet wird eine erneute Erhöhung der Leitzinsen durch Notenbankchefin Christine Lagarde
  • Seit Juli vergangenen Jahres erhöhte die EZB die Leitzinsen in sieben Schritten um 3,75 Prozentpunkte
  • Werneke beobachtet Rückgang an Investitionen und drohenden Einbruch der Baukonjunktur

Fazit

Verdi-Chef Frank Werneke warnt vor weiteren Leitzinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank, da diese der Konjunktur schaden könnten. Er fordert eine unabhängige Zinspolitik, da weitere Zinserhöhungen problematisch seien und bereits negative Auswirkungen auf die Baukonjunktur und Investitionen zu beobachten sind.

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