Berlin () – Seit dem Jahr 2015 hat es am deutschen Auslandsvertretungen mindestens 66 interne Korruptions-Verdachtsfälle gegeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine “Kleine Anfrage” der AfD-Fraktion hervor, die sich auf Visums-Anträge bezogen hatte.
Von den Korruptions-Verdachtsfällen beträfen 57 lokal Beschäftigte, fünf Fälle beträfen aus Deutschland Entsandte und zwei weitere Fälle Personen aus beiden Gruppen. Es seien bisher keine externen Dienstleister, an die eine Reihe von Auslandsvertretungen die Visumsantragannahme ausgelagert hätten, aus Gründen der Unzuverlässigkeit ausgewechselt worden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung weiter. Angaben dazu, wie oft aus den Verdachtsfällen Gewissheit wurde und an welchen Botschaften sie auftraten, machte die Bundesregierung nicht.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Deutsche Botschaft im Ausland |
Zusammenfassung
- Seit 2015 mindestens 66 interne Korruptions-Verdachtsfälle an deutschen Auslandsvertretungen
- 57 Fälle betreffen lokal Beschäftigte, fünf Fälle deutsche Entsandte, zwei Fälle beide Gruppen
- Keine externen Dienstleister wegen Unzuverlässigkeit ausgewechselt
- Bundesregierung macht keine Angaben zu bestätigten Fällen und betroffenen Botschaften
Fazit
Seit 2015 gab es an deutschen Auslandsvertretungen mindestens 66 interne Korruptions-Verdachtsfälle, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervorgeht. Die Fälle betreffen hauptsächlich lokale Mitarbeiter und Verfahren für Visumsanträge.
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