Flughafenverband sieht Hauptreisezeit im Sommer mit Sorge

  • Flughäfen bereiten sich intensiv auf die Reisesaison 2023 vor.
  • Lange Schlangen bei Sicherheitskontrolle und Check-in sind für Sommerferien nicht ausgeschlossen.
  • Ziel ist es, Passagieren Vertrauen und Verlässlichkeit im Luftverkehr zurückzugeben.
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Situation umfassen Einsatzflexibilisierung der Mitarbeiter und Anpassung der Verträge mit Bundespolizei und privaten Dienstleistern.
  • Neues Personal wird dringend gesucht; Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rekrutierte 2022 rund 2.500 neue Mitarbeiter und plant 850 weitere in der ersten Jahreshälfte 2023.
  • Airline Eurowings sieht nach Einstellung von 1.300 Mitarbeitern in den letzten zwölf Monaten keine Personalengpässe mehr.
  • Ziel für den 2023 ist eine verbesserte Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit; besonderer Fokus liegt auf den ersten Flügen am frühen Morgen.

() – Die deutschen Flughäfen bereiten sich intensiv auf die Reisesaison 2023 vor. Lange Schlangen bei Sicherheitskontrolle und Check-in sind im Frühjahr ausgeblieben, für die Sommerferien aber nicht ausgeschlossen.


“Wichtig ist es, den Passagieren wieder Vertrauen und Verlässlichkeit in den Luftverkehr zurückzugeben, die die Branche vor der Pandemie auszeichnete”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel, dem “Redaktionsnetzwerk ” (Sonntagausgaben). In den Osterferien lief die Abfertigung reibungslos, doch Entwarnung könne noch nicht gegeben werden: “Die volle Leistungsfähigkeit der Abläufe zeigt sich erst in den , wenn Terminals, Vorfelder und auch der von der Flugsicherung kontrollierte Luftraum dauerhaft Höchstbelastungen ausgesetzt sind”, sagte der ADV-Geschäftsführer. Es habe aber zahlreiche Maßnahmen gegeben, um die Situation in diesem Jahr zu verbessern. Dazu zähle eine Einsatzflexibilisierung der Mitarbeiter, sowie eine Anpassung der Verträge zwischen Bundespolizei und privaten Dienstleistern.

Neues Personal werde immer noch händeringend gesucht. Beisel sagte dem RND: “Die Bewältigung der Hauptreisezeit im Sommer wird je nach Flughafen fordernd sein.” Die Betreiberfirma des Frankfurter Flughafens Fraport hatte im Jahr 2022 rund 2.500 neue Mitarbeiter rekrutiert, für dieses Jahr sollen in der ersten Jahreshälfte etwa 850 weitere folgen. Die Airline Eurowings bereitet sich ebenfalls seit Monaten auf die Sommerferien vor.

Wie eine Unternehmenssprecherin dem RND mitteilte, rekrutiere man neue Mitarbeiter auf einem Rekordniveau: Nach der Einstellung von mehr als 1.300 Mitarbeitern in den letzten zwölf Monaten sehe man airlineseitig “keine Personalengpässe mehr”. Zusätzlich habe man rund 80 Maßnahmen auf zehn Handlungsfeldern identifiziert, um im Sommer 2023 eine verbesserte Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sicherzustellen. Ein besonderer Fokus liege dabei auf den ersten Flügen am frühen Morgen. “Ein pünktlicher Start in den Tag ist entscheidend für den weiteren Tagesverlauf. Auch auf die zeitnahe Versorgung von Fluggästen mit klaren und umfassenden Informationen im Fall von Unregelmäßigkeiten haben wir ein besonderes Augenmerk”, sagte die Sprecherin.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Touristen beim Check-in am Flughafen

Flughafenverband sieht Hauptreisezeit im Sommer mit Sorge

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