Zahl der Beschwerden gegen Post fast verdoppelt

8.515 Beschwerden gegen die Post im ersten Quartal 2022

Nahezu doppelt so viele Beschwerden wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres

Häufiger Beschwerdegrund: Verlust oder Beschädigung von Briefen und Paketen

757 Brief-Reklamationen im ersten Quartal, 97 Prozent gegen Deutsche Post

627 Beschwerden wegen beschädigter oder verlorener Pakete, 79 Prozent betreffen Deutsche Post

Unternehmen nennt verlorene oder zeitverzögerte Sendungen Einzelfälle, keine externen Zahlen verfügbar

Täglich werden rund 48 Millionen Brief- und 6,2 Millionen Paketsendungen transportiert

86 Prozent aller Inlandsbriefe und 78 Prozent aller Pakete erreichen Empfänger innerhalb eines Tages

Bonn () – Insgesamt 8.515 Beschwerden gegen die Post hat die Bundesnetzagentur im ersten Quartal dieses Jahres gezählt. Das teilte die Bonner Aufsichtsbehörde den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) mit.

Das sind knapp doppelt so viele Beschwerden wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im ersten Quartal 2022 erreichten 4.466 Beschwerden die Bundesnetzagentur. Ein häufiger Beschwerdegrund: Verlust oder Beschädigung von Briefen und Paketen. So gab es im ersten Quartal dieses Jahres 757 Brief-Reklamationen aus diesem Grund.

97 Prozent richteten sich gegen die Deutsche Post. 627 Beschwerden wurden wegen beschädigter oder verlorener Pakete gezählt, 79 Prozent davon betrafen die Deutsche Post. Das Unternehmen teilte auf Anfrage mit, zeitverzögert eingetroffene oder gar verlorene Briefe und Päckchen seien “Einzelfälle, die wir grundsätzlich nicht extern kommunizieren und quantifizieren”. Nach Unternehmensangaben würden werktäglich rund 48 Millionen Brief- und etwa 6,2 Millionen Paketsendungen sortiert und transportiert.

Etwa 86 Prozent aller Inlandsbriefe und 78 Prozent aller Pakete erreichten die Empfänger in Deutschland bereits einen Tag nach der Einlieferung.