Dax kratzt an Höchststand – Münchener Rück vorn

  • Dax baut am Freitagmittag Gewinne aus, erreicht rund 16.260 Punkte
  • Top-Gewinner sind Münchener Rück, Daimler Truck und Merck
  • Verluste bei MTU und Commerzbank
  • Dax erreicht Jahreshöchststand, nahe Allzeithoch
  • Konjunktur in kommt langsam in Schwung, weiterhin spürbar
  • Investoren fokussieren auf zyklische Branchen und Versicherungssektor
  • Mögliche Gewinnmitnahmen in kommender Handelswoche
  • stärker gegenüber US-Dollar, Ölpreis steigt

Frankfurt/Main () – Der Dax hat am Freitag seine anfänglichen Gewinne bis zum Mittag ausgebaut. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.260 Punkten berechnet, 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.


An der Spitze der Kursliste rangierten am Mittag Münchener Rück, Daimler Truck und Merck. Verluste gab es entgegen dem Trend unter anderem bei den Papieren von MTU und der Commerzbank. Zwischenzeitlich war der Dax auf einen neuen Jahreshöchststand, nur knapp unter dem Allzeithoch, gestiegen. “Es hatte sich bereits zum Handelsstart abgezeichnet, dass die pessimistischen Marktteilnehmer das Handtuch geworfen haben”, sagte Marktexperte Andreas Lipkow am Mittag. “Somit war die für den Dax frei, um neue Allzeithöchstkurse auszubilden.” Mit dem bisherigen Höchststand habe er “Kursneuland” betreten. Das sei umso erstaunlicher, da sich die derzeitige konjunkturelle Gemengelage alles andere als günstig darstelle, so Lipkow weiter. “Die Inflation ist weiterhin spürbar vorhanden und die Konjunktur in Europa kommt nur langsam in Schwung.”

So liege der Fokus der Investoren dann auch eher auf den zyklischen Branchen und dem Versicherungssektor. “Die derzeitige Kurshatz wird nicht vom kompletten Gesamtmarkt getragen und so finden sich überwiegend aus den defensiven Sektoren auf der Verliererseite wider.” Es bleibe spannend, zu sehen, wie weit die Dynamik reiche. “Eventuell könnte es bereits in der kommenden Handelswoche zu ausgedehnteren Gewinnmitnahmen kommen”, so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0795 US-Dollar (+0,25 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9264 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,71 US-Dollar, das waren 85 Cent oder 1,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frankfurter Börse

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