Dax startet mit Verlusten – BASF unter Druck

– Dax startet am Donnerstag mit Verlusten in den Handelstag
– Leitindex mit rund 15.755 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag
– Größere Verluste bei der Deutschen und von BASF
– Chemiekonzern BASF veröffentlicht Geschäftszahlen für Q1: bereinigter operativer Gewinn (Ebit) bricht um 31,5 Prozent ein, Umsatz geht um 13 Prozent zurück
– Anleger in Frankfurt erhalten keine Unterstützung von der Wall Street
– US-Schuldenkrise wird zunehmend als Risiko an Börsen identifiziert
– Kosten zur Absicherung gegen einen US-Zahlungsausfall steigen sprunghaft an
tendiert am Donnerstagmorgen fast unverändert: 1 Euro kostet 1,1044 US-Dollar (+0,03 Prozent)

Frankfurt/Main () – Der Dax ist am Donnerstag mit Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:35 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.755 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.


Größere Verluste gab es am Morgen unter anderem bei den Aktien der Deutschen Börse und von BASF. Der Chemiekonzern hatte am Donnerstag vor dem Handelsstart Geschäftszahlen für das erste Quartal veröffentlicht, die bei den Anlegern nicht gut ankamen. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) brach demnach um 31,5 Prozent ein, der Umsatz ging um mehr als 13 Prozent zurück. Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 änderte das aber nicht. Von jenseits des Atlantiks können die Anleger in Frankfurt derzeit keine Unterstützung erwarten.

“Alle sehnen sich nach dem neuen Allzeithoch, doch ohne Rückenwind von der Wall Street wird das schwierig und im Moment kommt von der Wall Street Gegenwind – kein Rückenwind”, sagte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen. Angesichts einer sich “erneut zuspitzenden Bankenkrise” bleibe nur “wenig Raum für Freude über die guten Ergebnisse der Big Techs”. Hierzulande würden die ersten Anleger langsam ungeduldig und realisierten ihre Gewinne, anstatt auf weitere Kursanstiege zu hoffen. “Abzulesen ist das an den jetzt wieder ansteigenden Börsenumsätzen”, so der Marktanalyst.

Doch die Bankenkrise sei nicht das einzige Thema, welches die Wall Street zurzeit belaste. Die US-Schuldenkrise werde an den Börsen zu einem immer größeren Risiko, so Altmann. Das zeige sich “insbesondere an den stetig ansteigenden CDS-Prämien für US-Staatsanleihen”. Noch wolle niemand an einen Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt glauben, aber die Kosten, zur Absicherung gegen einen US-Zahlungsausfall stiegen aktuell “sprunghaft” an.

“Für die kurze Laufzeit von einem Jahr ist es mittlerweile teurer, sich gegen einen Zahlungsausfall von US-Staatsanleihen zu versichern als bei brasilianischen oder kolumbianischen Staatsanleihen”, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen fast unverändert. Ein Euro kostete 1,1044 US-Dollar (+0,03 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9055 Euro zu haben.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frankfurter Börse

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