Weine aus der Toskana – immer wieder ein Hochgenuss

Die Toskana ist in vielerlei Hinsicht so etwas wie Italiens Schatzkammer, denn sie bietet eine atemberaubend schöne Landschaft mit einem Licht, was selbst Künstler verzaubert. Dazu kommen die geschichtsträchtigen Städte wie das pittoreske Florenz, Siena mit seinem berühmten Pferderennen und zuletzt noch Pisa mit dem schiefen Turm. Die Toskana ist allerdings auch in kulinarischer Hinsicht ein Erlebnis, vor allem, wenn es um gute Weine geht.

Das Herz schlägt für den Rotwein

In der Toskana schlägt das Herz für den Rotwein, eher selten mischt sich mal ein Chardonnay unter die Trauben. In den Weinbergen wachsen nicht nur die Trauben für einen Chianti, der die Region weltweit berühmt gemacht hat, auch der Supertoskaner ist hier zu Hause, und sogar Rebsorten aus Frankreich wachsen hier. Diese Weine werden in der Hauptsache als einfache Landweine angeboten, die in der Region gerne zum getrunken werden.

Die berühmten Weine der Toskana

Überwiegend sind es die Rotweine, die die Weine aus der Toskana dominieren. Eine der renommiertesten Weinregionen in liegt entlang der ligurischen Küste, mit bekannten Weingütern wie dem Barone Ricasoli mit dem Castello di Brolio. Winzer wie Piero Antinori haben schon in den 1970er Jahren mit den Regeln gebrochen und immer wieder mit anderen Rebsorten experimentiert. Das Weingut Terenzi setzt lieber auf einen echten Klassiker wie den rubinroten Sangiovese, der von Anfang an überzeugen kann. Tiefrot funkelt dieser im Glas und die Nase fängt das Aroma von roten Früchten ein, die unter der Sonne der Toskana gereift sind. Ein Hauch von Veilchen mischt sich in das Aroma und auch Gewürze nimmt die Nase auf.

Ein frischer junger Wein

Wein ist erst dann wirklich gut, wenn er jahrelang gelagert wurde. Dies mag auf einige Rotweine zutreffen, jedoch nicht auf den Morellino di Scansano Jahrgang 2019. Auf der Zunge und unter dem Gaumen beweist der Wein, was er kann. So ist er perfekt ausbalanciert, sehr sanft und wunderbar abgerundet. Gestützt wird das Ganze von guten Tanninen und einer herrlichen, unerwarteten Frische. Dieser Wein ist unkompliziert und ideal für einen lauen Sommerabend mit guten Freunden. Wie so viele Weine aus der Toskana, so passt auch dieser noch junge Wein hervorragend zu Pasta und zu Fleisch. Wem er noch zu jung ist, der sollte ihn noch drei Monate in aller Ruhe reifen lassen. Die Trauben für diesen Wein werden Ende September gelesen, anschließend entrappt und zunächst grob zerkleinert. Die Fermentierung erfolgt dann im ersten Schritt noch auf der Schale und erst später wird der Wein im Stahltank ausgebaut, wo er reifen kann.

Fazit

Wer den Morellino di Scansano 2019 vom Weingut Terenzi aus der Toskana probieren möchte, sollte den Wein am besten bei einer von maximal 16° Grad trinken, denn für die Sangiovese Traube ist es die beste Temperatur. Er kann solo oder als Tischwein gut getrunken werden, und manchmal reichen schon ein knuspriges Brot und ein paar grüne Oliven, die den Weingenuss erst perfekt machen. Alle, die auf der Suche nach einem sehr guten, aber nicht zu komplizierten Wein sind, haben ihn im Morellino di Scansano gefunden.

Bild: @ depositphotos.com / kishivan

Weine aus der Toskana – immer wieder ein Hochgenuss

Ulrike Dietz