Der Rohstoffmarkt heizt sich weiter auf. Nachdem man bereits im ersten Halbjahr bezüglich drohender Rohstoffknappheit gewarnt hatte, war für die zweite Jahreshälfte ein Abkühlen der Situation erwartet worden. Doch die Märkte deuten eine andere Richtung an. Bereits seit September werden wir Zeuge eines drastischen Preisanstiegs.
Preisspirale für Rohstoffe zieht weiter an
Nahezu alle Rohstoffgruppen sollen sich nach der Meinung der Unternehmen bis zum Jahresende um einen zweistelligen Prozentsatz verteuern. Hier prallen leere Lager auf eine extrem hohe Nachfrage durch Bauunternehmen und Automobilkonzerne. Die durch die Corona-Pandemie immer noch gestörten Lieferketten werden hier als eine der Hauptursachen des Problems gesehen. Vor allem der Immobilienmarkt in den USA hat durch anhaltende Naturkatastrophen einen hohen Bedarf an Sanierungen und Neubauten. Die Container-Staus in China sowie am Suezkanal in Ägypten machen den Engpass am internationalen Markt perfekt. Infolgedessen ist der Wert der Rohstoffe ins Utopische gesprungen. Durchschnittlich um 30 Prozent sind die Preise seit Herbst 2020 gestiegen. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Trend für Preiskorrekturen kommt aus den USA und China
Dabei sorgt die Corona-Pandemie weiter für ein hohes Niveau von Renovierungen und Gartenarbeiten in privaten Haushalten. Die damit einhergehende Nachfrage steigt besonders nach Möbeln weiter an, was die explosionsartige Preisentwicklung von Holz erklärt. Bis Jahresende wird laut Handelsblatt eine Preissteigerung von bis zu 33 Prozent für Holz erwartet. Die aktuell grasende Delta-Variante des Covid-19 Erregers sorgt im Zuge neu erwarteter Einschränkungen der Lieferketten weiter für eine starke Anspannung am Markt. Nicht nur der Preis für Holz dürfte davon betroffen sein. Es trifft auch andere Bereiche.
Kaum mehr Lagerbestände von Stahl
Der sprunghafte Anstieg der internationalen Wirtschaft sorgt zusätzlich zu einer beispiellosen Nachfrage von Stahl. Die Stahlproduktionsunternehmen in Deutschland haben ihre entsprechenden Umsatzerwartungen für das laufende Jahr durch die heftige Entwicklung verdoppelt. Das liegt auch daran, dass der Preis pro Tonne Stahl seit Anfang des Jahres um 60 Prozent gestiegen ist. Sollten irgendwo ungebrauchte Vorräte lagern, wäre somit ein guter Zeitpunkt diese beispielsweise bei Rohstoffhändlern wie Altmetall Wiesbaden zu verkaufen. Denn sowohl die immer noch geltenden Importbeschränkungen der Europäischen Union für ausländische Waren als auch der hohe Eigenbedarf der normalerweise exportierenden Länder lässt kaum eine baldige Erholung erwarten. Insgesamt wird mit einem weiteren Preisanstieg von 18 Prozent bis Jahresende gerechnet.
Rohstoffe kaufen – oder verkaufen
Aktuell herrscht am Rohstoffmarkt eine aufgeheizte Stimmung. Der starke Preisanstieg macht sich am Ende beim einzelnen Verbraucher bemerkbar, der die Rohstoffe unter Umständen zeitnah benötigt. Doch die anhaltende Corona-Pandemie und besonders die Sorgen über die Delta-Variante sorgen bei Rohstoffhändlern für eine tendenziell düstere Stimmung. Die leeren Lager führen zu einem starken Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, welches womöglich nur ausgesessen werden kann. Wer Rohstoffe kaufen möchte, sollte darauf achten, die Preise wirklich genau unter die Lupe zu nehmen und ein möglichst günstiges Angebot wahrzunehmen. Die Preise können sich je nach Lagerbestand eventuell noch unterscheiden. Für die Verkäufer gilt die Augen nach Rohstoffhändlern wie Altmetall Wiesbaden offenzuhalten und einen fairen und marktgerechten Preis für die Waren einzufordern. Nur so lässt sich von der aktuellen Situation auch individuell profitieren.
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