Dax legt kräftig zu – Rückenwind aus den USA

Frankfurt/Main () – Zum Wochenausklang hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.167 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Der Dax startete freundlich in den Tag und konnte am Nachmittag mit Rückenwind aus den USA seine Gewinne weiter ausbauen. Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Siemens Energy und Sartorius an der Spitze der Kursliste.


“Nach starken Quartalszahlen von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet dreht sich in einer turbulenten Handelswoche die Stimmung an der ein weiteres Mal und bringt den Dax zurück an den Widerstand bei 18.200 Punkten”, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. “Auch die keine großen Überraschungen beinhaltenden Inflationsdaten aus den USA in Form des Preisindex der persönlichen Konsumausgaben bremsten die Kauflaune in und Frankfurt nicht. So bewahren sich die Bullen für die kommende Woche, in der dann mit und Amazon die Quartalszahlen der nächsten zwei Glorreichen Sieben anstehen, die Chance auf eine Fortsetzung der Erholung in Richtung Allzeithoch.”

Es bleibe allerdings die Frage, ob die von der Technologiebranche ausgelöste Rally überhitzt sei, so Oldenburger. “Der Börse geht es nicht um Zukunftsvisionen, sondern vor allem um das Hier und Jetzt.” Kosten und Erträge müssten im Einklang zueinander stehen und die Kosten für Zukunftsvisionen dürften nicht aus dem Ruder laufen. “Microsoft und Alphabet hatten eine klare Botschaft an die Investoren: Unsere Ausgaben für künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und Cloud-Computing zahlen sich aus. Die Unternehmen übertrafen mit ihren jüngsten Quartalsergebnissen die Schätzungen der Wall Street und profitierten von einem Anstieg der Cloud-Umsätze, der zum Teil durch die boomende Nutzung von KI-Diensten angeheizt wurde”, erklärte der Marktanalyst. “Dies lässt beide steigen.”

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai kostete 29 und damit drei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 89,13 US-Dollar, das waren zwölf Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0676 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9367 Euro zu haben.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse

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