#Google setzt auf künstliche Intelligenz

Eine Entwicklerkonferenz im Shoreline Amphitheater in Mountain View, Kalifornien, nutzte Google, um aller Welt zu zeigen, wie weit der Konzern auf dem Sektor künstliche Intelligenz ist. Der neue digitale Assistent, den Google entwickelt hat, ist jetzt auch für das verfügbar und diese Aussage zeigte den 7000 Besuchern der Konferenz, dass Google dabei ist, den Apple-Pedanten Siri aus dem Rennen zu werfen.

Überall wo es nützlich ist

Google macht es mehr als deutlich, der neue Assistent wird immer dort zu finden sein, wo es nützlich ist. Das kann ein Kinderwagen sein, aber auch ein Flugzeug oder ein Einkaufswagen. Das iPhone wäre in diesem Zusammenhang nur eine kleine Überraschung. Schon jetzt läuft der Google Assistent auf 100 Millionen Geräten, obwohl er eigentlich nur in der Chat-App Allo und auf den aus dem Hause Google laufen sollte. Der Assistent muss nicht einmal mehr gefragt werden, es reicht aus, ein Filmplakat oder ein Firmenschild zu fotografieren, und schon bekommt man alle relevanten Informationen direkt auf das Display des Smartphones. Auch Texte in einer anderen Sprache, wie zum Beispiel Speisekarten, werden einfach fotografiert und schon ist der übersetzte Text auf dem zu sehen.

Sehen, hören und erkennen

Die künstliche Intelligenz von Google will den Computern nicht nur ein besseres Hören, sondern auch ein besseres Sehen beibringen. Wer in Zukunft eine Blume fotografiert, der bekommt alle Informationen zu dieser Blume und wenn die Kamera des Smartphones auf einen WLAN-Router gerichtet wird, dann verbindet sich automatisch auch mit dem Gerät. Wer Sonnenuntergang eingibt, der bekommt von Google umgehend die schönsten Bilder auf sein Smartphone. Aber das Smartphone kann noch mehr, denn es gibt eine App, die dem Besitzer des Smartphones vorschlägt, mit wem er die schönen Bilder teilen soll.

Keine eigenen Entscheidungen mehr

Alle, die die künstliche Intelligenz nutzen wollen, müssen keine eigenen Entscheidungen mehr treffen, sie können sich ganz auf Google verlassen. Das gilt zum Beispiel auch für die Auswahl der Fotos für ein Fotobuch. Google macht dem Nutzer personalisierte Vorschläge, welche Fotos sich im neuen Fotobuch besonders gut machen. Wenn ein Foto mit einer Sehenswürdigkeit dabei sein, dann liefert Google ungefragt auch gleich die Informationen zu dieser Sehenswürdigkeit und damit entfällt das Nachschlagen, wenn man die Fotos aus dem Urlaub mit Informationen bestücken möchte.

Bild: © Depositphotos.com / Jirsak

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Ulrike Dietz