Lasergravur in der Industrie: Darum gewinnt sie immer mehr an Bedeutung

Im Bereich der Industrieanwendungen geht von der Lasergravur heutzutage eine immer größere Bedeutung aus. Der Grund dafür ist, dass diese eine innovative darstellt, um zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu etablieren, den Schutz geistigen Eigentums sicherzustellen oder Objekte individuell zu gestalten.

Dabei ermöglicht die Lasergravur längst nicht nur kleinen Firmen, eine Marke oder ein Logo auf ihren unternehmensinternen Objekten anzubringen. Eine dauerhafte Kennzeichnung spielt auch in der industriellen Fertigung eine große Rolle, um nachgeahmte Produkte oder Fälschungen möglichst schnell identifizieren zu können

Eine Lasergraviermaschine für Metall nutzt dabei ein Verfahren, welches mithilfe eines Laserstrahles eine Abtragung einer Schicht der jeweiligen Oberfläche vornimmt. Auf diese Art und Weise entsteht eine Vertiefung, welche von dem Auge als Bild wahrgenommen wird.

Warum die Lasergravur aus dem Bereich der heute kaum noch wegzudenken ist und welche spezifischen Vorteile mit ihr einhergehen, erklärt der folgende Beitrag.

So funktioniert ein Faserlaser

Handelt es sich um einen Faserlaser, funktioniert das Erzeugen des Laserstrahls so, dass ein starkes Dioden-Licht an ein Kabel aus Glasfaser weitergegeben wird. Diese Glasfaser enthält das Element Ytterbium. Durch das Ytterbium wird das Licht, welches von der Diode ausgestrahlt wird, absorbiert und im Anschluss als Photone freigesetzt.

Verlassen diese Photonen das Glasfaserkabel, wird ein Laserstrahl erzeugt, der eine Wellenlänge von 1.062 Nanometer aufweist. Dieses Verfahren gestaltet sich dabei überaus schnell und es lassen sich nahezu alle Metalle und technischen Kunststoffe durch diese Art der Lasergravurgeräte bearbeiten. Somit sind sie für sämtliche Branchen von größtem Interesse.

Die Anwendungsgebiete der Lasergravur

Im Industriebereich wird die Lasergravur hauptsächlich eingesetzt, wenn es darum geht, Sicherheitskennzeichnungen vorzunehmen. Geeignet ist diese beispielsweise in besonders hohem Maße für sensible Dokumente, Ausweise, Kreditkarten oder anderweitige Objekte, die es erfordern, möglichst hohe Sicherheitsstandards zu erfüllen. Die Produkte können dabei mithilfe der Lasergravur in einer sehr guten Text- und Bildqualität gefertigt werden, die einen verlässlichen Schutz gegenüber Manipulation und Betrug aufweist.

Allerdings existieren noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, wie Industrieunternehmen ihre Betriebsabläufe durch die Vorteile der Lasergravur optimieren können. So lassen sich zum Beispiel branchenspezifische Codierungen, Brandings, Kennzeichnungen mit Barcodes, Zeitstempel, Seriennummern und Komponentenschilder mit der Lasergravur aufbringen. Diese Kennzeichnungen weisen stets eine überaus hohe Qualität auf, sodass sie von RFID- und Barcode-Scanner sowie ähnlichen problemlos ausgelesen werden können.

Neue Industriesektoren profitieren von Lasergravur

Es ist daher kaum verwunderlich, dass im Bereich der Schadensvermeidung, der Warn- und Sicherheitshinweise, der Bestandsüberwachung und -kontrolle sowie der Teilekennzeichnung viele Industrieunternehmen nicht mehr auf die Lasergravur verzichten möchten.

Durch die Gravur mit dem Laser wird die maßgeblich erhöht, was vor allem für viele neuartige Industriesektoren von großer Bedeutung ist. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise der 3D-Druck oder die Robotik.

Galvo- oder Faserlasersysteme sind in der Lage, nahezu alle beschichteten oder unbehandelten Metalle zu ätzen, unter anderem Aluminium, Titan, Silikon, Nickel, Kupfer, Messing, Werkzeug- oder Edelstahl. Daneben ist die Lasergravur sowohl für einzelne Komponenten als auch für umfangreiche Baugruppen geeignet. Mit nur einem Laser lassen sich zur gleichen Zeit schließlich problemlos mehrere hundert Teile gravieren.

Bild: @ depositphotos.com / surasakib99

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Rolf Müller