Microsoft #HoloLens vor dem Start – wie gut ist die Cyberbrille?

Ab November geht die Microsoft HoloLens auch in an den Start, und da diese Brille richtig teuer ist, fragen sich viele, ob sich ein Kauf überhaupt lohnt. Das erste Modell, das noch in der Entwicklungsphase vorgestellt wurde, konnte die Tester beeindrucken, denn die Microsoft HoloLens bietet ungewöhnliche Perspektiven in die . Aber bislang konnten sich nur Entwickler und einige Nutzer in den USA und in Kanada von der Qualität der Brille überzeugen, ab November kann die Brille dann auch in Deutschland gekauft werden.

Was wird die Microsoft HoloLens Brille kosten?

Wer mithilfe der Microsoft HoloLens die Realität zeitweise ausblenden will, der muss für dieses Vergnügen sehr tief in die Tasche greifen, denn die neue Reality Brille aus dem Hause Microsoft wird knapp 3300 Euro kosten. Das ist allerdings der Preis für die sogenannte Development Edition, die vor allem App-Entwickler interessieren wird. Rund 5490 Euro müssen für die Commercial Suite Variante bezahlt werden, diese Brille hat aber einen großen Funktionsumfang und einige spannende Features für alle Businesskunden von Microsoft. Dazu gehören auch Sicherheitsfunktionen und auch die Möglichkeiten, gleich mehrere dieser Brillen zu verwalten.

Ausgefeilte Technik

Die der neuen Microsoft HoloLens Brille kann durch eine ausgefeilte Technik imponieren, die an den Science-Fiction Film „Terminator“ erinnert. Mit der neuen Cyberbrille können sowohl multimediale Inhalte als auch Hologramme projiziert werden, aber wer die Brille trägt, kann nicht komplett in eine virtuelle Realität abtauchen, er erlebt vielmehr so etwas wie eine erweiterte Realität. Wer sich also diese Brille kauft, der sollte nicht den Fehler machen und Virtual Reality und Augmented Reality miteinander verwechseln, denn die beiden Technologien sind vollkommen unterschiedlich.

Der wohl größte Unterschied liegt in der Wahrnehmung des Trägers, denn mit einer Virtual Reality Brille kann man sowohl optisch als auch akustisch in eine Computerwelt einsteigen, und das mit einem 360° Grad Blickwinkel. Handelt es sich um eine Augmented-Reality-Brille, dann nimmt der Nutzer seine Umgebung nach wie vor wahr, aber er kann mithilfe dieser computergesteuerten Brille die virtuellen Inhalte nach Belieben erweitern. Das kann zum Beispiel ein Objekt in 3D sein, das auf dem Tisch liegt, aber auch eingeblendete Informationen und Inhalte sind möglich.

Ohne PC und Kabel

Wird die neue Microsoft HoloLens aufgesetzt, dann sieht der Nutzer zwei- oder auch dreidimensionale Projektionen. Er kann beispielsweise einen kämpfenden Roboter sehen, ein neues tolles Auto oder was besonders beeindruckend ist, auch das Sonnensystem oder die Milchstraße. Neu bei der Brille von Microsoft ist, dass sich die geballte Technik vollständig im Gestell der Brille befindet und dass sie nicht wie andere VR-Brillen, mit einem Kabel an den angeschlossen werden muss. Ein Nachteil ist das Gewicht der Brille, denn diese ist mit 580 Gramm nicht eben ein Leichtgewicht. Allerdings wird das relativ hohe Gewicht durch ein zusätzliches Kopfband kompensiert, was das Gewicht recht gleichmäßig verteilt. Der Akku hält zwei bis drei Stunden, dann ist Schluss mit der virtuellen Realität und der Akku muss wieder aufgeladen werden.

Welche Schwächen hat die Microsoft Brille?

Neben dem hohen Gewicht hat die HoloLens Brille von Microsoft noch einen weiteren Nachteil, und zwar ein eingeschränktes Sichtfeld. Das Sichtfeld entspricht in etwa einem Blick auf einen 55-Zoll großen Fernsehbildschirm aus einem Abstand von zwei Metern. Hier müsste Microsoft noch nachbessern und für eine größere Projektionsfläche sorgen. Auch die Farben erscheinen ein wenig zu blass und die Objekte sind etwas zu transparent, besonders dann, wenn sie in einem hellen Umgebungslicht gesehen werden. Ebenfalls störend sind die sogenannten Regenbogeneffekte, die immer dann auftauchen, wenn der Nutzer seinen Kopf zu schnell bewegt. Einwandfrei ist hingegen die Qualität der Darstellung, denn zwei Full-HD-Displays sorgen für ein gestochen scharfes Bild.

Bild: © Depositphotos.com / Syda_Productions

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Ulrike Dietz