Verkaufspreise für Mietshäuser um 21 Prozent gesunken

Berlin () – Die Immobilienkrise hat auch den Markt für Mehrfamilienhäuser erreicht. Dies hat der aktuelle Zinshausmarktbericht der Berliner Michael-Schick-Immobilien ergeben, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) berichten.


Die durchschnittlichen Kaufpreise für Zinshäuser mit mehreren Wohneinheiten waren demnach im zweiten Quartal dieses Jahres 20,8 Prozent günstiger als noch im Vorjahreszeitraum. Pro Quadratmeter wurden 2.979 Euro bezahlt, im vergangenen Jahr waren es noch 3.762 Euro pro Quadratmeter. Allerdings scheint der Preisverfall vorerst gestoppt. So hat sich der Quadratmeterpreis im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres stabilisiert und leicht um 50 Euro verteuert. Für den Bericht wurden Daten von Gutachterausschüssen der 50 größten Städte Deutschlands ausgewertet. “Der Zinshausmarkt ist ein Metropolenmarkt. Rund 48 Prozent des Transaktionsumsatzes fanden in den Top-7-Städten statt”, sagte der Geschäftsführer Jürgen Michael Schick den Funke-Zeitungen. “Die Stabilisierung der durchschnittlichen Quadratmeterpreise in ganz zeigen, dass die Bodenbildung erreicht ist. Wir erwarten keine weiteren Preisstürze mehr.” Mit den Preisturbulenzen ist auch die Zahl der Verkäufe im vergangenen Jahr deutlich gesunken. So wechselten 2022 nur 11.448 Objekte in den Top-7-Städten die Besitzer. Dies waren 16 Prozent weniger als im Jahr zuvor mit 13.585 Zinshäusern.

Der mittlere Kaufpreis für ein Mehrfamilienhaus lag 2022 in allen untersuchten Städten bei 1,56 Millionen Euro. Gemessen am Umsatz ist Berlin seit Jahren der größte Markt für Zinshäuser. Danach folgen , , Frankfurt am Main, , und Düsseldorf.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Haus (Archiv)

Verkaufspreise für Mietshäuser um 21 Prozent gesunken

Zusammenfassung

  • Immobilienkrise erreicht Markt für Mehrfamilienhäuser
  • Durchschnittliche Kaufpreise im Q2 2022 um 20,8% günstiger als im Vorjahreszeitraum
  • Pro Quadratmeter wurden 2.979 Euro bezahlt, im Vorjahr 3.762 Euro
  • Preisverfall scheint vorerst gestoppt, Q1 2022 zeigt leichte Preissteigerung
  • Bericht basiert auf Daten von Gutachterausschüssen der 50 größten Städte Deutschlands
  • Zahl der Verkäufe im Jahr 2022 deutlich gesunken (16% weniger als im Vorjahr)
  • Mittlerer Kaufpreis für Mehrfamilienhaus bei 1,56 Millionen Euro
  • Berlin ist größter Markt für Zinshäuser, gefolgt von Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln, Stuttgart und Düsseldorf

Fazit

Die Immobilienkrise hat den Markt für Mehrfamilienhäuser in Deutschland erreicht, wobei die durchschnittlichen Kaufpreise im zweiten Quartal 2022 um 20,8% niedriger waren als im Vorjahr. Laut dem Zinshausmarktbericht von Michael-Schick-Immobilien wurden pro Quadratmeter 2.979 Euro bezahlt, verglichen mit 3.762 Euro im Vorjahr. Der Preisverfall scheint jedoch vorerst gestoppt, da sich der Quadratmeterpreis im Vergleich zum ersten Quartal 2022 stabilisiert und leicht um 50 Euro verteuert hat. Die Anzahl der Verkäufe ist im vergangenen Jahr ebenfalls gesunken, wobei in den Top-7-Städten 16% weniger Objekte den Besitzer wechselten.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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