Gründer klagen über schlechtere Bedingungen

() – Die Bedingungen für Start-ups haben sich in aus Sicht der Gründer angesichts der konjunkturellen Krise erstmals verschlechtert. Das geht aus dem noch unveröffentlichten “Deutschen Startup-Monitor (DSM)” hervor, der am Montagvormittag vorgestellt wird und über den das “Handelsblatt” ebenfalls am Montag in seiner Printausgabe berichten wird.


Der deutsche Start-up-Verband befragt in Zusammenarbeit mit der Prüfungsgesellschaft PwC jedes Jahr knapp 2.000 Start-ups zu ihrer wirtschaftlichen Lage und politischen Einstellung. Demnach bewerteten nur 58 Prozent der Befragten das Start-up-Ökosystem in Deutschland positiv – und damit zehn Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Es ist der erste Rückgang dieses Indikators seit seiner Einführung im Jahr 2019. Mehr als 88 Prozent sehen einen wichtigen Hebel für das Start-up-Ökosystem darin, Verwaltungsprozesse zu beschleunigen und zu vereinfachen.

Auch die Öffnung der Vergabe öffentlicher Aufträge an Start-ups ist für Gründer enorm wichtig (79,5 Prozent). Die aktuelle wirtschaftliche Lage stelle “auch für junge Wachstumsunternehmen eine Belastung” dar, sagte die Geschäftsführerin des Start-up-Verbands, Franziska Teubert. Durch die hohe Inflation, höhere und die Konjunkturkrise fällt es der Branche laut DSM immer schwerer, Kapital zu beschaffen. 43 Prozent nennen das Thema als zentrale Herausforderung, 2022 waren es noch 39 Prozent.

Nur 15 Prozent der Gründer bewerten die Investmentbereitschaft von Wagniskapitalgebern und Business Angels als positiv. Einzelne Faktoren haben sich laut DSM aber auch deutlich verbessert – etwa die Bedingungen, Talente aus dem Ausland zu beschäftigen. Das von der Bundesregierung kürzlich beschlossene Fachkräfteeinwanderungsgesetz habe “wichtige Weichen” gestellt, heißt es in der . Zudem würde die Mehrheit der Start-ups weiter wachsen.

Und trotz der erschwerten Bedingungen würden laut DSM fast 90 Prozent wieder gründen – 83 Prozent davon in Deutschland.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
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Gründer klagen über schlechtere Bedingungen

Zusammenfassung

  • Bedingungen für Start-ups in Deutschland verschlechtern sich erstmals wegen konjunktureller Krise.
  • Deutscher Startup-Monitor zeigt Rückgang der positiven Bewertung des Ökosystems um 10 Prozentpunkte.
  • Start-ups fordern beschleunigte und vereinfachte Verwaltungsprozesse sowie öffentliche Auftragsvergabe.
  • Kapitalbeschaffung wird schwieriger durch hohe Inflation, Zinsen und Konjunkturkrise.
  • Verbesserungen bei Bedingungen für ausländische Talente durch Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
  • Trotz erschwerter Bedingungen würden fast 90 Prozent erneut gründen, 83 Prozent in Deutschland.

Fazit

Die Bedingungen für Start-ups in Deutschland haben sich aus Sicht der Gründer aufgrund der konjunkturellen Krise erstmals verschlechtert, wie aus dem Deutschen Startup-Monitor (DSM) hervorgeht. Nur 58% der Befragten bewerten das Start-up-Ökosystem in Deutschland positiv, 10 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. 88% sehen die Vereinfachung und Beschleunigung von Verwaltungsprozessen als wichtigen Hebel für das Ökosystem. Die Branchenfinanzierung wird aufgrund hoher Inflation, höherer Zinsen und Konjunkturkrise zunehmend schwierig, und nur 15% der Gründer bewerten die Investmentbereitschaft von Wagniskapitalgebern und Business Angels als positiv. Positiv ist jedoch, dass laut DSM die Mehrheit der Start-ups weiter wachsen wird und fast 90% wieder gründen würden, 83% davon in Deutschland.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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