Claudia Roth benennt Findungskommission für neue Berlinale-Leitung

() – Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat eine sechsköpfige Kommission ins Leben gerufen, um die Nachfolge der amtierenden Berlinale-Chefs Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian zu klären. Das berichtet die “Süddeutsche Zeitung” (Dienstagausgabe).


Zu dem Gremium gehören neben Claudia Roth selbst der Regisseur und Oscarpreisträger Edward Berger (“Im Westen nichts Neues”), der Staatssekretär Florian Graf, die Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie Anne Leppin, die Schauspielerin Sara Fazilat und der Produzent Roman Paul. Die Kommission ist laut Roth eine “gute Voraussetzung, um nun gemeinsam eine Intendanz für die Berlinale zu finden, die den künstlerischen Anspruch wie die wirtschaftlichen Anforderungen konsequent zusammendenkt”. Zugleich sicherte Roth zu, die noch amtierenden Berlinale-Chefs bei ihrer letzten Festivalausgabe im Februar 2024 “nach Kräften” zu unterstützen. Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian hatten das seit 2019 als Nachfolger von Dieter Kosslick geführt.

Rissenbeek, die sich vor allem ums Geschäftliche kümmert, hatte bereits im März angekündigt, nach 2024 in gehen zu wollen. Chatrian, der fürs verantwortlich ist, hatte Anfang September seinen Rückzug bekanntgegeben. Im Anschluss hatte es massive Kritik an Kulturstaatsministerin Claudia Roth gegeben. Mehrere hundert Filmemacher, darunter Stars wie Martin Scorsese, hatten sich in einem offenen Brief für Carlo Chatrian eingesetzt.

Allerdings hatte es gerade an Chatrian in den vergangenen Jahren immer wieder auch Kritik gegeben. Seine Führungsqualitäten als Chef eines A-Festivals waren wiederholt infrage gestellt worden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Claudia Roth (Archiv)

Claudia Roth benennt Findungskommission für neue Berlinale-Leitung

Zusammenfassung

– Kulturstaatsministerin Claudia Roth gründet sechsköpfige Kommission zur Klärung der Nachfolge der Berlinale-Chefs
– Kommission besteht aus Edward Berger, Florian Graf, Anne Leppin, Sara Fazilat und Roman Paul
– Ziel ist die Intendanz für Berlinale zu finden, die künstlerischen Anspruch und wirtschaftliche Anforderungen verbindet
– Roth sichert Unterstützung für amtierende Berlinale-Chefs bei ihrer letzten Festivalausgabe im Februar 2024 zu
– Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian hatten das Festival seit 2019 geführt
– Rissenbeek plant Renteneintritt nach 2024, Chatrian kündigte Rückzug im September an

Fazit

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat eine sechsköpfige Kommission gebildet, um die Nachfolge der Berlinale-Chefs Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian zu regeln. Die Kommission besteht aus Roth, dem Regisseur Edward Berger, dem Staatssekretär Florian Graf, der Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie Anne Leppin, der Schauspielerin Sara Fazilat und dem Produzenten Roman Paul. Roth sicherte auch zu, den derzeitigen Berlinale-Chefs bei ihrer letzten Festivalausgabe im Februar 2024 zu unterstützen. Rissenbeek will nach 2024 in Rente gehen, und Chatrian hat im September seinen Rückzug angekündigt.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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