Studie: Klimawandel mitverantwortlich für Kanadas Waldbrände

Québec () – Die Erderhitzung hat die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterlagen, die Waldbrände begünstigen, im Osten Kanadas mehr als verdoppelt. Das ist das Ergebnis einer von Wissenschaftlern des renommierten Imperial College sowie von Wissenschaftlern aus Kanada und der Niederlande.


Darin wollten sie untersuchen, wie sich der Klimawandel auf die ungewöhnlich schweren Waldbrandsaison in Kanada im Zeitraum von Mai bis Juli diesen Jahres auswirkte. Die Studienautoren haben dafür das wetterbedingte Risiko für Waldbrände analysiert (“Fire weather”). Dass diese Wetterlagen im Osten Kanadas auftreten, ist demnach durch die Erderhitzung doppelt so wahrscheinlich geworden. Den Berechnungen zufolge sollten sie etwa alle 20 bis 25 Jahre auftreten.

Das tatsächlich beobachtete Extremwetter im Mai bis Juli 2023 in Québec ist aufgrund des Klimawandels etwa 50 Prozent intensiver geworden. Dass Extremwetter dieser Intensität auftreten ist mindestens sieben Mal wahrscheinlicher geworden. Die Studienautoren warnen, dass die Wahrscheinlichkeit und Intensität von Waldbränden weiter zunehmen wird, wenn die menschengemachte Erderhitzung weiter fortschreitet. Die Brände haben mindestens 13,1 Millionen Hektar verbrannt.

Über 150.000 mussten evakuiert werden, 17 Menschen starben.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Feuerwehr auf einer Drehleiter (Archiv)

Studie: Klimawandel mitverantwortlich für Kanadas Waldbrände

Zusammenfassung

  • Erderhitzung verdoppelt Wahrscheinlichkeit extremer Wetterlagen im Osten Kanadas.
  • Studie von Wissenschaftlern des Imperial College, Kanada und der Niederlande.
  • Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf schwere Waldbrandsaison von Mai bis Juli.
  • Wetterbedingtes Risiko für Waldbrände im Osten Kanadas durch Erderhitzung doppelt so wahrscheinlich.
  • Extremwetter im Mai bis Juli 2023 in Québec durch Klimawandel 50 Prozent intensiver.
  • Wahrscheinlichkeit und Intensität von Waldbränden wird weiter zunehmen.
  • Brände haben mindestens 13,1 Millionen Hektar Wald verbrannt.
  • Über 150.000 Menschen evakuiert, 17 Menschen starben.

Fazit

Die Erderwärmung hat die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterlagen, die Waldbrände begünstigen, im Osten Kanadas mehr als verdoppelt, so eine Studie des Imperial College sowie von Wissenschaftlern aus Kanada und den Niederlanden. Die Untersuchung ergab, dass extremere Wetterbedingungen im Mai bis Juli 2023 aufgrund des Klimawandels etwa 50 Prozent intensiver geworden sind. Die Wahrscheinlichkeit und Intensität dieser Waldbrände dürften weiter zunehmen, wenn die menschengemachte Erderhitzung weiter fortschreitet.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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