Berlin () – Die Zahl der Insolvenzen von Krankenhäusern in Deutschland ist in diesem Jahr sprunghaft gestiegen. Seit Mai haben neun Kliniken einen entsprechenden Antrag gestellt.
Das teilte die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) der “Welt am Sonntag” auf Anfrage mit. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden in den Monaten Januar bis April 2023 zudem acht Insolvenzverfahren von Krankenhäusern eröffnet. Zum Vergleich: Für das gesamte Jahr 2022 weisen die Statistiker zehn Klinikpleiten aus. Ein Jahr zuvor wurden vier Verfahren eröffnet.
Konsequenzen hat das auch für den Steuerzahler. So übernimmt die Bundesagentur für Arbeit die Fortzahlung der Gehälter betroffener Kliniken für den Zeitraum von drei Monaten.
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Bildhinweis: | Krankenhaus (Archiv) |
Zusammenfassung
- Zahl der Insolvenzen von Krankenhäusern in Deutschland sprunghaft gestiegen
- Seit Mai haben neun Kliniken einen Insolvenzantrag gestellt
- Januar bis April 2023: acht Insolvenzverfahren von Krankenhäusern eröffnet
- Zum Vergleich: 10 Klinikpleiten im gesamten Jahr 2022, vier Verfahren im Jahr zuvor
- Bundesagentur für Arbeit übernimmt Gehaltsfortzahlung betroffener Kliniken für drei Monate
Fazit
Die Insolvenzen von Krankenhäusern in Deutschland sind in diesem Jahr stark angestiegen. Neun Kliniken haben seit Mai entsprechende Anträge gestellt. Von Januar bis April wurden acht Insolvenzverfahren eröffnet, während es im gesamten Jahr 2022 zehn Klinikpleiten gab. Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt in solchen Fällen die Gehaltszahlungen für drei Monate.
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