Israelische Armee beginnt mit Rückzug aus Dschenin

Dschenin () – Bei ihrer groß angelegten Operation im Westjordanland hat die israelische Armee (IDF) damit begonnen, ihre Streitkräfte aus dem Flüchtlingslager Dschenin abzuziehen. Das teilte das Militär mit.


Während des am Sonntagabend begonnenen Einsatzes sollen zwölf Palästinenser und ein israelischer Soldat getötet worden sein. In der Nacht auf Mittwoch gab es offenbar auch aus dem Gazastreifen Raketenbeschuss und darauf Luftangriffe der israelischen Streitkräfte. Die Operation in Dschenin gilt als eine der größten seit rund 20 Jahren. In der Nacht zum Montag hatte die israelische Luftwaffe zunächst Ziele im Westjordanland bombardiert und war anschließend mit Bodentruppen in das Gebiet rund um die Stadt vorgerückt.

Dabei kam es zu Schusswechseln mit militanten Palästinensern. Später präsentierten die IDF sichergestellte Granaten, Waffen und Munition. Ebenso seien 120 Verdächtige festgenommen worden. Ein in Dschenin liegendes Flüchtlingslager mit circa 17.000 Bewohnern steht im Zentrum der Auseinandersetzungen.

Das Lager sei eine “Hochburg der Terroristen”, so die IDF. Man beseitige die “Quelle des Terrorismus”, bevor es zu weiteren Anschlägen komme, hieß es weiter. Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte mit, dass seit Beginn der Operation mindestens zwölf Palästinenser getötet und über 100 verletzt worden seien. Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, hat den Kontakt zu Israel unterdessen ausgesetzt. Laut Angaben des UN-Hilfswerks haben viele der Lagerbewohner ihre Unterkünfte verlassen, um vor den Kämpfen zu fliehen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Knesset

Israelische Armee beginnt mit Rückzug aus Dschenin

Zusammenfassung

– Große Operation der israelische Armee (IDF) im Westjordanland
– IDF beginnt Abzug aus Flüchtlingslager Dschenin
– Zwölf Palästinenser und ein israelischer Soldat getötet
– Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen und israelische Luftangriffe in der Nacht auf Mittwoch
– Größte Operation in Dschenin seit rund 20 Jahren
– IDF bombardierte Ziele und rückte mit Bodentruppen vor
– Schusswechsel mit militanten Palästinensern
– IDF stellt Granaten, Waffen und Munition sicher und nimmt 120 Verdächtige fest
– Lager mit etwa 17.000 Bewohnern steht im Zentrum der Auseinandersetzung
– IDF bezeichnet das Lager als “Hochburg der Terroristen”
– Zwölf Palästinenser getötet und über 100 verletzt laut palästinensischem Gesundheitsministerium
– Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, hat den Kontakt zu Israel ausgesetzt
– Viele der Lagerbewohner fliehen vor den Kämpfen.

Fazit

Die israelische Armee hat begonnen, ihre Truppen nach einer groß angelegten Operation im Flüchtlingslager Dschenin im Westjordanland abzuziehen. Während des Einsatzes starben zwölf Palästinenser und ein israelischer Soldat. Es gab auch Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen und die israelischen Streitkräfte führten Luftangriffe durch. Die Operation war eine der größten der letzten 20 Jahre. 120 Verdächtige wurden festgenommen und Waffen sowie Munition sichergestellt. Die israelische Armee beschrieb das Flüchtlingslager als “Hochburg der Terroristen” und sagte, sie beseitige die “Quelle des Terrorismus”. Viele Bewohner haben das Lager aufgrund der Kämpfe verlassen. Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, hat den Kontakt zu Israel ausgesetzt.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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