Ampelfraktionen beschließen Strategie für maritime Wirtschaft

() – Die Regierungskoalition will die maritime in von Abhängigkeiten gegenüber lösen. SPD, Grüne und FDP haben am Dienstagabend in ihren Fraktionssitzungen einen Antrag mit 66 Maßnahmen zur Stärkung von Werften, Häfen und Wasserstraßen beschlossen, über den das “Handelsblatt” (Mittwochausgabe) berichtet.


Die Ampel schlägt unter anderem den Aufbau einer “klimaneutralen Bundesflotte” an Schiffen vor. Der Staat als Nachfrager könnte einen Anschub bei der Umstellung von Schiffen auf Kraftstoffe wie Methanol, Ammoniak oder Wasserstoffsorgen leisten. Darüber hinaus will man die Energiewende antreiben. Für Offshore-Windenergie sind bislang Flächen in Nord- und Ostsee für bis zu 36,5 Gigawatt an neuer Leistung ausgewiesen.

Die Ampel fordert weitere Flächen: Weitere zehn Gigawatt sollen ausgewiesen werden, heißt es im Antrag. Das soll der Werftenindustrie helfen, die die “Konverterplattformen” für die Windparks auf dem Meer produzieren. “Wir wollen möglichst viel heimische Wertschöpfung bei uns im Land zu halten”, sagte Dieter Janecek (Grüne), maritimer Koordinator der Bundesregierung, dem “Handelsblatt”. Zudem will die Ampel die deutschen Häfen vor weiteren Verlusten an Marktanteilen schützen.

Die Fraktionen schlagen in ihrer Strategie vor, an den deutschen Häfen dauerhaft die notwendige Infrastruktur für den Import und die Lagerung von alternativen Energieträgern und Kraftstoffen zu schaffen. Sie kündigen zudem finanzielle Förderungen an. Außerdem will die Ampel die Infrastruktur stärker schützen. Sie schlägt vor, eine “Deutsche Küstenwache” zu schaffen.

Darin würden die Einheiten von Bund und Küstenländern zusammengeführt.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Dünen am Strand

Ampelfraktionen beschließen Strategie für maritime Wirtschaft

Zusammenfassung

– Die Regierungskoalition plant, die maritime Wirtschaft in Deutschland unabhängiger von Asien zu machen.
– SPD, Grüne und FDP haben einen Antrag zur Stärkung von Werften, Häfen und Wasserstraßen beschlossen, einschließlich 66 Maßnahmen.
– Vorgeschlagen wird der Aufbau einer “klimaneutralen Bundesflotte” und die Umstellung von Schiffen auf alternative Kraftstoffe wie Methanol, Ammoniak oder Wasserstoff.
– Sie möchten die Energiewende vorantreiben und mehr Fläche für Offshore-Windenergie ausweisen.
– Die Maßnahmen sollen der Werftenindustrie helfen und den Verlust an Marktanteilen in den deutschen Häfen verhindern.
– Der Vorschlag umfasst den Aufbau notwendiger Infrastruktur zur Import und Lagerung von alternativen Energieträgern und die Vergabe von finanzellen Förderungen.
– Die Regierungskoalition will zudem eine “Deutsche Küstenwache” schaffen, in der Einheiten von Bund und Küstenländern zusammengeführt werden.

Fazit

Die Regierungskoalition in Deutschland plant, die maritime Wirtschaft des Landes von Abhängigkeiten in Asien zu befreien. SPD, Grüne und FDP haben einen Antrag zur Stärkung von Werften, Häfen und Wasserstraßen mit 66 Maßnahmen beschlossen. Darin findet sich auch der Vorschlag zur einer “klimaneutralen Bundesflotte”. Des Weiteren wollen sie den Gebrauch alternativer Kraftstoffe wie Methanol, Ammoniak oder Wasserstoff fördern und die Energiewende vorantreiben. Außerdem soll mehr in offshore Windenergie investiert werden, um die heimische Wertschöpfung zu erhöhen. Weitere Maßnahmen beinhalten den Schutz deutscher Häfen vor Marktanteilsverlusten und finanzielle Förderungen. Abschließend wird die Schaffung einer “Deutschen Küstenwache” vorgeschlagen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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