Bundesbank hebt Basiszinssatz an – Schuldner müssen mehr zahlen

Frankfurt/Main () – Nachdem die Bundesbank zu Beginn des Jahres erstmals nach sieben Jahren den sogenannten Basiszinssatz geändert hat, steigt er nun weiter kräftig an. So wird er zum 1. Juli 2023 von 1,62 auf 3,12 Prozent angehoben, wie die Bundesbank mitteilte.


Der Basiszinssatz dient vor allem als Grundlage für die Berechnung von Verzugszinsen, wobei die aber bei Verbrauchergeschäften stets fünf Prozentpunkte über dem festgelegten Wert liegen, bei Handelsgeschäften sogar neun Prozentpunkte darüber. Wenn ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen, müssen sie also ab Juli mit 8,12 Prozent Strafzinsen rechnen, müssen künftig 12,12 Prozent pro Jahr draufzahlen, wenn sie in Verzug geraten. Höher war der Basiszinssatz zuletzt im Jahr 2008.

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Bundesbank hebt Basiszinssatz an – Schuldner müssen mehr zahlen

Zusammenfassung

– Bundesbank erhöht Basiszinssatz zum 1. Juli 2023 von 1,62 Prozent auf 3,12 Prozent.
– Basiszinssatz wird zur Berechnung von Verzugszinsen genutzt.
– Bei Verbrauchergeschäften liegen Verzugszinsen fünf Prozentpunkte über dem Basiszinssatz, bei Handelsgeschäften neun Prozentpunkte darüber.
– Verbraucher müssen bei verspäteter Zahlung ab Juli mit 8,12 Prozent Strafzinsen rechnen.
– Unternehmen 12,12 Prozent pro Jahr drauf, wenn sie in Verzug geraten.
– Höchster Basiszinssatz seit dem Jahr 2008.

Fazit

Die Bundesbank erhöht zum 1. Juli 2023 den Basiszinssatz von 1,62 auf 3,12 Prozent. Dieser dient als Grundlage für die Berechnung von Verzugszinsen. Verbraucher müssen bei verspäteter Rechnungsbezahlung ab Juli mit 8,12 Prozent Strafzinsen rechnen, Unternehmen sogar mit 12,12 Prozent bei Zahlungsverzug. Es ist die erste Änderung des Basiszinssatzes nach sieben Jahren und die höchste Rate seit 2008.

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