Ärztepräsident drängt auf zügige Krankenhausreform

– Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt drängt auf zügige Umsetzung der Krankenhausreform
– Reform wird grundsätzlich bejaht, jedoch mit dem Teufel im Detail
– Medienberichte über “Kahlschlag” und Schließung von Hunderten Krankenhäusern als “Panikmache” bezeichnet
– Kliniksektor im “großen Verdrängungswettbewerb”
– Mögliche Aufgabe einiger Standorte zugunsten modernerer und besserer Standorte in der Nähe

() – Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt drängt darauf, die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Krankenhausreform zügig umzusetzen. “Das ist eine notwendige Reform, unbedingt”, sagte er im Deutschlandfunk.


Er glaube, dass das jeder, der im System tätig sei und dort Verantwortung trage, dies auch grundsätzlich zunächst mal bejahen würde. Der Teufel stecke aber im Detail, und in den derzeitigen Auseinandersetzungen zwischen Bund und Ländern gehe es auch nicht um die Ziele der Reform selbst. Medienberichte über einen möglichen “Kahlschlag” inklusive der Schließung von Hunderten Krankenhäusern bezeichnete Reinhardt unterdessen als “Panikmache”. Feststellen könne man, dass zum jetzigen Zeitpunkt im Kliniksektor ein “großer Verdrängungswettbewerb” stattfinde.

Der “eine oder andere” Standort werde unter Umständen aufgegeben werden müssen, räumte der Ärztepräsident allerdings ein. Das finde dann zugunsten eines Standortes statt, “der in der Nähe liegt und dessen grundsätzliche Struktur vielleicht moderner ist oder wo die Voraussetzungen einfach günstiger und besser sind”.

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