Berlin () – Der Sprecher und Mit-Initiator des Volksentscheids “Berlin 2030 klimaneutral” Stefan Zimmer will nicht zwangsläufig vor Gericht klagen, falls der Senat nach einer erfolgreichen Abstimmung das Ziel verfehlen sollte, die Stadt bis 2030 klimaneutral zu machen. “Wenn wir sehen, dass der Senat und die Bevölkerung und die Wirtschaft wirklich alles tun und sich wirklich was verändert und wir 2030 dann bei 85 Prozent sind, würde ich persönlich auch keine Klage unterstützen”, sagte Zimmer dem “Tagesspiegel”.
Entscheidend sei zunächst, dass die Landesregierung ehrgeizigere Maßnahmen umsetze. “Und wenn es am Ende dann 2032 wird, dann hat der Senat zwar das Gesetz verfehlt und man könnte theoretisch dagegen klagen, aber wir hätten immer noch 13 Jahre gewonnen”, sagte Zimmer. Als eine grundsätzliche Absage an eine Klage will der Mit-Initiator des Volksbegehrens dies jedoch nicht verstanden wissen. “Wenn wir sehen, dass sich nächstes, übernächstes Jahr erst mal gar nichts verändert und auch der neue Senat sich überhaupt nicht anstellt, dieses Gesetz umzusetzen, dann hätten wir zumindest die Möglichkeit, auch vor Gericht zu gehen”, sagte er.
Die Initiative glaubt gut eine Woche vor dem Volksentscheid weiter an einen Erfolg. Denn bis Mitte der Woche hätten bereits 413.427 Menschen Briefwahl beantragt. “Das wären mehr als die Hälfte der Ja-Stimmen, die wir brauchen. Von daher bin ich vorsichtig optimistisch, dass wir das tatsächlich hinkriegen. Aber es wird eine knappe Kiste”, sagte Mit-Initiator Zimmer.
Am 26. März stimmen die Berliner über den Klima-Volksentscheid ab. Die Initiatoren wollen damit erreichen, dass sich Berlin gesetzlich dazu verpflichtet, bereits bis 2030 statt 2045 klimaneutral zu werden.
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
Klima-Volksentscheid
|
Die Nachrichtenagentur versorgt seit über 10 Jahren ihre Kunden rund um die Uhr mit topaktuellen Nachrichtentexten und Bildern.
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
(Alle anzeigen) - Bestandsaufnahme: UN drängen auf Klimaschutz… Bonn () - Die globalen Klimaschutz-Bemühungen reichen noch nicht aus, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Das zeigt eine Bestandsaufnahme des UN-Klimasekretariats,…
- Übertragungsnetzbetreiber prognostiziert sinkende… Berlin () - Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz rechnet mit dauerhafte niedrigen Strompreisen in wenigen Jahren. Bereits jetzt sänken die Strombörsenpreise "gewaltig", sobald der Erneuerbaren-Anteil im…
- Thüringer Landesregierung will gegen… Erfurt () - Die Thüringer Landesregierung hat sich darauf geeinigt, gegen die von CDU, FDP und AfD durchgesetzte Gesetzesänderung zur Senkung der Grunderwerbssteuer vor dem…
- Berlins Regierender will fünftägigen… Berliner Bürgermeister Kai Wegner will Präventivgewahrsam auf bis zu fünf Tage ausweiten. Wegner plant Maßnahmen für mehr Sicherheit und Sauberkeit in der Stadt. Die Polizei…
- Umfrage: Mehrheit mit NRW-Landesregierung unzufrieden Düsseldorf () - Knapp ein Jahr nach Bildung der ersten schwarz-grünen Koalition in Nordrhein-Westfalen ist die Mehrheit der Bürger im Bundesland unzufrieden mit der Arbeit…
- Deutschland könnte Klimaziele für 2045 deutlich verfehlen Berlin () - Die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen der Ampelregierung reichen nicht aus, um Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen. Das geht aus dem Entwurf des Projektionsberichts…
- Studie: WG-Zimmer im Schnitt 119 Euro teurer als… Berlin () - Ein WG-Zimmer in Deutschland kostet im Durchschnitt 479 Euro, während die Bafög-Wohnkostenpauschale nur 360 Euro beträgt. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe…
- Berlins Finanzsenator kündigt drastische Einsparungen an Berlin () - Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) mahnt eine Reduzierung der Staatsausgaben auf das Niveau vor der Corona-Pandemie an - und will das für…
- Netzbetreiber kritisieren Produktionsengpässe für… Berlin () - Angesichts gravierender Produktionsengpässe haben Netzbetreiber und Experten vor einem Verfehlen der Offshore-Ausbauziele der Bundesregierung gewarnt. "Es fehlt an allem: Konverterplattformen, Turbinen, Fundamenten,…
- Berlins Finanzsenator will Verwaltung mithilfe von… - Berlins neuer Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hält Künstliche Intelligenz (KI) für notwendig, um künftig die Berliner Verwaltung zu entlasten - Er fordert "Reallabore für…