Mode ist wie ein Bumerang: Irgendwann kommt alles wieder. Ein schönes Beispiel ist der Y2K Trend, den die Mehrzahl der Damen bereits wieder vergessen hatte und nun daran erinnert wird. Wer den Begriff noch nie gehört hat, geht entweder nicht mit dem Trend oder interessiert sich generell nicht so sehr für Mode. Dass der Y2K Trend wieder da ist, lässt sich an vielen Details erkennen, die besser im Verborgenen geblieben wären.
Was ist der Y2K Trend eigentlich?
Wer sich noch an die ausgewaschenen Low-Waist-Jeans erinnern kann, die bunte Glitzersteinchen auf den Gesäßtaschen hatten, kann sich den Y2K Trend ungefähr vorstellen. Das Gleiche gilt für Tops mit Spaghettiträgern, die möglichst knapp getragen wurden und sogenannte Blocksträhnen im Haar. Diese schlimmen Modesünden sind wieder da, und zwar als neuer Trend. Bei diesem denkwürdigen Comeback steht das „Y“ für „Year“, also Jahr und 2K bedeutet zwei Kilo, gemeint ist damit aber das Jahr 2000. Der Name ist Programm, denn alles, was damals grausig war, ist wieder da.
Was machte diese Mode so besonders?
Der neue Trend spiegelt die Ästhetik der späten 1990er sowie der frühen 2000er Jahre wider. Damals war alles irgendwie zu schrill, zu knapp, zu bunt und immer etwas abgehoben. Diese Mode der Jahrtausendwende ließ sich von den technischen Neuerungen inspirieren. Eine neue Ära brach an und durch die Mode wurde sie effektiv zum Ausdruck gebracht. Die klassischen Schnitte waren passé, es wurde asymmetrisch in der Mode. Die Passformen wurden sehr knapp und die Stoffe glänzten wie Metall, Hauptsache war, dass alles glitzerte. Die Mode war jung, sie war futuristisch und zugleich etwas rebellisch. Viele sind aber nach wie vor der Meinung, dass sie vor allem eines war: geschmacklos.
Wie sieht der Trend heute aus?
Der Trend von damals, der heute wieder da ist, kam bereits 2019, und zwar in aller Stille. Plateausohlen waren plötzlich wieder IN, dann kamen unauffällig die Low-Waist-Jeans wieder in die Geschäfte. Tangas waren wieder da, ebenso wie bunt getönte Sonnenbrillen. Inzwischen sind fast alle fragwürdigen Modetrends der 2000er Jahre rehabilitiert. Die Modeketten haben natürlich schnell reagiert und das Geschäft mit der Retromode läuft sehr gut. Dies heißt zugleich, dass ein Ende des schrecklichen über 20 Jahre alten Trends noch lange nicht in Sicht ist.
Aus alt mach neu
Wer noch knallig bunte Clips für die Haare, super kurze Faltenröcke und sogenannte Slip-Dresses ganz hinten im Schrank liegen hat, ist im Trend. Die Secondhandläden verdienen gut an den Jogginghosen aus Nicki-Stoff mit bunten Strasssteinchen und bieten sie als „Juicy Couture“ an. Die 2000er Jahre sind wieder cool und die Kombi aus Rock und Hose darf endlich wieder öffentlich getragen werden.
Fazit zum Y2K Trend
Nicht nur die Mode hat einen Zeitsprung rückwärts gemacht, auch in Sachen Beauty ist vieles wieder in den 2000er Jahren. Beispielsweise Vokuhila-Frisuren, die vorne kurz und hinten lang sind. Durchsichtiger Lipgloss ist wieder dabei und das Tribal-Tattoo mit Motiven wie Stacheldraht feiert endlich sein Comeback. Wer jetzt noch kein „Geweih“ am verlängerten Rücken trägt, sollte den wieder erwachten Trend nutzen und sich eines mit besonders dicken, schwarzen Umrandungen stechen lassen. So etwas ist dann echte Liebe zum 20 Jahre alten Retro-Trend.
Bild: @ depositphotos.com / luismolinero
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