So einfach ist der Schutz von Kreditkarten

Wer viel auf ist und im Ausland zu tun hat, der möchte wahrscheinlich auf seine nicht mehr verzichten. Der lästige Geldumtausch fällt weg und mit der Karte wird das Hotelzimmer ebenso wie der Mietwagen im Internet gebucht. Die Kreditkarte ist praktisch, aber sie hat auch ihre Nachteile. Ein Nachteil ist der kleine glitzernde Chip, der auf jeder Kreditkarte zu finden ist, denn er macht die Karte angreifbar.

Das Problem mit dem RFID-Chip

Er ist klein, günstig, technisch brillant und er kommt ohne eine eigene Stromversorgung aus: der sogenannte RFID-Chip. Dieser Funkchip, der Signale empfängt und darauf antwortet, hat seinen Ursprung in der Militärtechnik des letzten Weltkriegs und ist heute auf allen Bank- und Kreditkarten zu finden. Der Chip ist unermüdlich, wenn es ums Senden geht und er ist ein wahres Plappermaul, das alles über den Besitzer preisgibt. Diese Geschwätzigkeit wissen Gauner zu nutzen, sie stehlen die Karte und lesen anschließend die aus. Das funktioniert auch ohne ein spezielles Lesegerät nur mit dem und einer passenden App.

Eine böse Überraschung

Es ist immer mehr als unangenehm, wenn ein Dieb die Brieftasche oder die Geldbörse klaut. Doppelt so schlimm ist es jedoch, wenn der Diebstahl während des Urlaubs im Ausland passiert. Für viele Betroffene heißt das, sie müssen die Hilfe der Botschaft in Anspruch nehmen, um überhaupt wieder nach Hause zu kommen. Es ist nicht nur eine böse Überraschung, wenn das Bargeld auf Nimmerwiedersehen verschwindet, auch wenn gewiefte Diebe die Kreditkarte in die Finger bekommen, sind Daten und Geld weg. Um das zu verhindern, gibt es eine Schutzhülle für die Kreditkarte, die ein Auslesen der Daten unmöglich macht.

Einfach schützen

Die einfachste Art, um einen RFID-Chip unbrauchbar zu machen, ist ihn mit einer Nadel zu durchstechen. Dann verliert die Karte aber leider ihre eigentliche Funktion, denn bezahlen ist nicht mehr möglich. Ebenso einfach, aber deutlich effizienter ist eine spezielle Schutzhülle für die Kreditkarte. Sie wird in den Niederlanden produziert, das Material ist noch immer unbekannt, aber diese schützt die Kreditkarte davor, von Gaunern ausgelesen zu werden. Es gibt aktuell kein anderes Material, das die Karte so gut schützen kann wie die Hülle aus dem besonderen Kunststoff, der den Namen „Cryptalloy“ trägt. Zufällig entdeckt, macht die Schutzhülle ihren Job so gut, dass sich niemand mehr Sorgen um seine Kreditkarte machen muss.

Kreditkarten sind ohne Zweifel sehr praktisch, aber auch angreifbar. Eine einfache Schutzhülle verhindert jedoch, dass die Daten in falsche Hände kommen.

Bild: @ depositphotos.com / galeja

So einfach ist der Schutz von Kreditkarten

Ulrike Dietz