Die Deutschen sind begeisterte Häuslebauer, aber kaum jemand kann den Bau oder den Kauf eines Hauses aus der eigenen Tasche finanzieren. Wer keine Lust auf steigende Mieten und Nebenkosten hat, der sollte die niedrigen Zinsen nutzen und sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen. Eine Grundvoraussetzung für das eigene Haus ist aber eine solide Baufinanzierung, denn wer die Finanzen nicht richtig im Griff hat, der kann unschöne Überraschungen erleben.
Diese Fragen sollten sich zukünftige Bauherren stellen
Wenn die Entscheidung für das Haus gefallen ist, dann müssen sich Bauherren folgende Fragen stellen:
- Was soll finanziert werden?
- Muss ein Grundstück gekauft werden?
- Wie hoch sind die Zusatzkosten, wie beispielsweise die Grundsteuer?
- Wie viel eigenes Kapital ist vorhanden?
- Wie hoch muss die Kreditsumme sein?
Steht die Finanzierung des Eigenheims nicht auf sicheren Füßen, dann kann das Abenteuer Hausbau oder Hauskauf im schlimmsten Fall lebenslange Folgen für die finanzielle Situation der Familie haben.
Was macht eine solide Baufinanzierung aus?
Alle, die bauen wollen, müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie sich über Jahrzehnte verschulden werden. Daher ist es für eine solide Baufinanzierung sehr wichtig, dass die Höhe der Raten, die jeden Monat an die Bank gezahlt werden müssen, sehr genau ausgerechnet werden. Wichtig ist es, ehrlich zu sein und nichts zu beschönigen, denn wenn die Raten zu groß sind, dann bleibt kaum noch ein Spielraum für unerwartete Ausgaben. Zukünftige Bauherren sollten einen genauen Finanzplan aufstellen und festlegen, wie viel im Monat für das Haus ausgegeben werden darf.
Wie hoch sollte das Eigenkapital sein?
Ein Haus komplett ohne eigenes Kapital zu bauen oder zu kaufen, das birgt ein großes Risiko und Finanzexperten raten dringend davon ab. Empfehlenswert ist ein Eigenkapital zwischen 20 und 30 % des Kaufpreises, auch wer bereits ein Grundstück hat, ist klar im Vorteil. Um eine solide Baufinanzierung zu gewährleisten, dürfen auch die Nebenkosten nicht übersehen werden, denn selbst wenn es vielleicht nicht um allzu große Beträge geht, es die Menge, die es letztendlich macht. So müssen neben den Kosten für den Notar auch die Grunderwerbssteuer und die Erschließung des Grundstücks bezahlt werden. In die Finanzierung muss auch die Frage mit einfließen, ob ein Keller gebaut werden soll oder ob das Haus auf einer Bodenplatte stehen wird.
Das passende Darlehen finden
Für die Finanzierung des eigenen Hauses kommt ein klassisches Annuitätendarlehen infrage, dessen Rückzahlung mit einer Kombination aus Zinsen und Tilgung erfolgt. Wichtig ist die Zinsbindung, denn diese sollte bei Immobilienkrediten immer so lange wie möglich sein. Sollten die Zinsen während der Laufzeit des Kredites steigen, dann hat das auf den laufenden Vertrag keinen Einfluss. Das Gleiche gilt aber auch immer dann, wenn die Zinsen fallen sollten. Durch die Zinsbindung bleibt der Zinssatz immer gleich hoch und das macht den Immobilienkredit einfacher planbar.
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