Verbraucherschützer verlangen Schadensersatz für Windows 10

Seit einem Jahr verteilt ein kostenloses Update für Windows 10 und ist sich dabei auch nicht zu schade mit Methoden zu arbeiten, die man normalerweise aus dem Drückermilieu kennt. In Deutschland hat das bereits die mobilisiert, richtig Ärger bekommt Microsoft aber jetzt aus England, denn dort planen die den Computerriesen auf Schadensersatz zu verklagen. Vor allem die Verbraucherschutzorganisation „Which?“ ist sehr aktiv, denn ihr liegen über 1000 Beschwerden vor.

Vielfältige Klagen

„Which?“ liegen jede Menge Klagen von denjenigen vor, die von Microsoft mit einem Window-10-Update beglückt worden sind. So berichten einige User, dass sie dank des Updates die in der Umgebung ihres PCs nicht mehr benutzen können, dass Microsoft Office auf einmal nicht mehr funktioniert, Virenscanner einfach deaktiviert werden und dass es bei Microsoft keinen Ansprechpartner für ihre Probleme gibt. Viele haben sich bei „Which?“ zudem darüber beklagt, dass sie nicht einmal gefragt wurden, ob sie das Update haben möchten, sie haben es gegen ihren Willen erhalten.

Jetzt soll geklagt werden

Da die Beschwerden über das Window-10-Upgrade einfach nicht abreißen wollen, haben sich die Verbraucherschützer von „Which?“ jetzt entschieden, eine Klage auf Schadensersatz einzureichen. Verärgert sind vor allem die User, die ohne eine Reservierung den Download erhalten haben. Selbst wenn die englischen Verbraucherschützer nicht alle Vorgänge nachvollziehen können, die Vielzahl der Beschwerden haben „Which?“ nach eigenen Angaben dazu gezwungen, zu handeln.

Wie wird Microsoft reagieren?

Ob die Klage der Verbraucherschutzorganisation tatsächlich eingereicht wird, ist fraglich und wenn es tatsächlich zu einer Klage kommen sollte, dann sind die Aussichten auf einen Erfolg denkbar schlecht. Es ist nicht anzunehmen, dass ein milliardenschweres wie Microsoft als Verlierer aus einem Prozess gehen wird. Das Vorhaben der Verbraucherschützer ist allerdings sehr mutig und alleine die Ankündigung, klagen zu wollen, zeigt Microsoft, dass man dort einmal mehr über das Ziel hinausgeschossen ist.

Bild: © Depositphotos.com / michaklootwijk

Verbraucherschützer verlangen Schadensersatz für Windows 10

Ulrike Dietz