Wird WhatsApp für Unternehmen kostenpflichtig?

Der Messenger-Dienst hat angekündigt, dass es in Zukunft möglich ist, auch Unternehmens-Profile anzulegen. Damit öffnet WhatsApp seine Plattform erstmals offiziell für Unternehmen und Firmen. Dieses Angebot ist vor allem für Großkunden gedacht, kostenlos ist diese Offerte leider nicht zu haben. Seit einigen Wochen hatte sich die neue Business-Funktion angekündigt, jetzt wurde es offiziell bestätigt. Für alle, die WhatsApp beruflich nutzen, wird jetzt alles ein wenig einfacher.

Neue Business-Apps

Schon heute nutzen viele Unternehmen den Messenger, um mit ihren Kunden schnell und einfach zu kommunizieren. Dieser Prozess ist bisher allerdings recht umständlich und geschieht auf eine eher rudimentäre Art und Weise. In Zukunft will WhatsApp die der Unternehmen mit ihren Kunden vereinfachen, zudem wird es verifizierte Profile geben. Ein entsprechendes Häkchen bestätigt dann, dass es sich bei einem Kontakt auf der Plattform um ein bestimmtes Unternehmen handelt. Zudem sind Business-Apps geplant. Eine dieser Apps ist kostenfrei und für kleine und mittelständische Unternehmen gedacht. Die andere App ist für , die weltweit Kunden haben, wie zum Beispiel Fluglinien oder Banken.

Ein besonderer Service

Kleine und mittelständische Unternehmen tauschen sich in der Regel direkt mit ihren Kunden aus, für große Unternehmen gibt es jetzt eine Lösung, die noch weiter geht. Firmen können über WhatsApp Informationen, Werbung oder auch Lieferbedingungen und Rabattaktionen verschicken. Die neuen Funktionen werden am Anfang kostenlos sein, Großkunden will der Messenger-Dienst jedoch zur Kasse bitten. Entsprechende Pläne hat WhatsApp jetzt bestätigt. Wann es aber so weit ist, darüber gibt es noch keine Auskunft. Experten vermuten, dass WhatsApp die Neuerungen langsam für die einzelnen Unternehmen und Nutzer freischaltet und sehr genau auf die Feedbacks achten.

Gut durchdacht

WhatsApp betont, dass alle neue Funktionen sehr genau durchdacht sind und die weitere Entwicklung noch mehr Zeit in Anspruch nimmt. Über die will sich das Unternehmen zunächst nicht äußern, aber es wird vermutet, dass Großunternehmen Abos abschließen können, die kostengünstiger sind. Die Gebühren sind die einzige Einnahme, die WhatsApp offiziell hat, seit die Gebühr für das normale Abo im vorigen Jahr weggefallen ist. Der Messenger hat immer wieder betont, dass Wachstum wichtiger ist als ein kompliziertes Bezahlsystem. Als 2014 WhatsApp für 22 Milliarden Euro übernahm, sagte Mark Zuckerberg, dass es bei WhatsApp erst dann Werbung gibt, wenn der Messenger-Dienst eine Milliarde Nutzer weltweit hat.

Bild: @ depositphotos.com / Mactrunk

Wird WhatsApp für Unternehmen kostenpflichtig?

Ulrike Dietz