Technik zu Schnäppchenpreisen – das sind die Risiken

Der Tablet-PC für nur 33,- Euro, ein Beamer für 50,- Euro oder ein Funkkopfhörer, der nur sieben Euro kostet – zu Schnäppchenpreisen gibt es besonders aus . Diese Technik zu Schnäppchenpreisen ist leider nicht ganz ohne Risiken zu haben. Selbst wenn die Geräte ein CE-Zeichen tragen, heißt das noch lange nicht, dass sie auch tatsächlich sicher sind. Internetseiten und die Portale, die Technik zu Schnäppchenpreisen aus China anbieten, locken mit extrem niedrigen Preisen, aber die Verbraucher sollten sich nicht täuschen lassen.

In der EU nicht erlaubt

Wer sich für Technik zu Schnäppchenpreisen interessiert, sollte sich die Geräte genau ansehen, denn oft erfüllt die Technik zu Schnäppchenpreisen nicht die Sicherheits- und Umweltbestimmungen der EU. Es gibt sehr viele Beanstandungen beim Thema fehlende Sicherheitshinweise, fehlerhafte Aufschriften, eine Quelle für ständigen Ärger sind außerdem die Bedienungsanleitungen. Sie sind in der Regel entweder unvollständig oder so schlecht übersetzt, dass niemand mehr versteht, was eigentlich gemeint ist. Dazu kommt eine extrem schlechte Qualität, was die Verarbeitung der Geräte angeht. Sie haben viele Fehler, sowohl in den mechanischen als auch in den elektronischen und elektrischen Bauteilen. Zudem haben Stichproben gezeigt, dass es immer wieder sehr hohe Schadstoffwerte gibt.

Gefälschte Zeichen

Verbraucher, die Technik zu Schnäppchenpreisen aus China kaufen wollen, sollten unbedingt auf das CE-Zeichen achten. Es zeigt an, ob ein Produkt überhaupt auf den europäischen Markt darf oder nicht. Falls dieses Zeichen fehlt oder wenn der Verdacht auf eine Fälschung besteht, hält der Zoll das Paket fest. Nach Rücksprache mit den zuständigen für die Marktaufsicht wird das Paket dann entweder an den Absender zurückgeschickt oder gleich vernichtet. Für den Verbraucher ist das sehr ärgerlich. Er hat Technik zu Schnäppchenpreisen aus China bestellt, meist schon bezahlt und bekommt die Ware nicht. Das ist weg und eine Rückerstattung gibt es nicht. Wer ein gefälschtes CE-Zeichen an seiner Ware entdeckt, sollte damit zur Polizei gehen, denn hier handelt es sich um Marken- und Produktfälschung.

Benutzen verboten

Bei elektronischen Geräten aus China ist die Bundesnetzagentur zuständig. Im vergangenen Jahr musste die Agentur bei 240.000 Produkten aus Asien eingreifen. Bei 87 Prozent dieser Technik zu Schnäppchenpreisen untersagte die Bundesnetzagentur eine Nutzung in Deutschland. Bei mehr als zehn Millionen Geräten untersagte die Agentur den Verkauf. Betroffen waren vor allem Smartwatches, Kopfhörer, die mit Funk arbeiten und Bluetooth-Lautsprecher. Bei vielen dieser Geräte haben die Hersteller einfach selbst das CE-Zeichen auf die Geräte gedruckt. Den Kunden sollte das die geben, dass die Geräte auch in Deutschland erlaubt sind. Der Zoll spottet mittlerweile, dass die beiden Buchstaben CE für China Export stehen.

Fazit

Wer gerne für wenig Geld einkauft und etwas aus China bestellt, muss viel Geduld mitbringen. Die Warenlieferungen aus Fernost dauern nicht selten mehr als sechs Wochen. Alle, die der Zeitfaktor nicht interessiert, sollten zuerst ein kleines billiges Gerät zur Probe bestellen. Zudem ist es immer ratsam, sich die Frage zu stellen, ob ein Angebot realistisch ist. Bei einem Smartphone für 150,- Euro ist das der Fall, bei einem Smartphone für 30,- Euro eher nicht.

Bild: @ depositphotos.com / Dmyrto_Z

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Ulrike Dietz