Bund plant Kapitalerhöhung bei der Bahn von zwei Milliarden Euro

() – Die Finanzierungslücke der Deutschen Bahn im Jahr 2024 in Höhe von zwei Milliarden soll nach Überlegungen der Bundesregierung per Kapitalerhöhung geschlossen werden. Dies müsste jedoch noch von der Europäischen Kommission genehmigt werden, wie der “Spiegel” berichtet.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) plant für das kommende Jahr eine aufwendige Sanierung eines ersten Streckenkorridors zwischen Frankfurt am Main und . Weitere sollen folgen. Der Sanierungsbedarf bei der Schiene beläuft sich bis 2027 auf rund 45 Milliarden Euro. Bis dahin sieht die Haushaltsplanung 11,5 Milliarden Euro für das Bahnnetz vor.

12,5 Milliarden kommen zusätzlich aus dem Klima- und Transformationsfonds, einem Sondervermögen des Bundes, das vor allem durch die CO2-Steuer gefüllt wird. 3 Milliarden Euro will die Bahn zudem über Kredite aufnehmen. Woher der Rest des Geldes bis 2027 kommen soll, ist unklar. Derzeit diskutiert die Ampelregierung, aus welcher Quelle die akute Kapitalspritze stammen soll.

Der ist überzeichnet, vermutlich muss erneut ein Sondervermögen angezapft werden. So könnte Finanzminister Christian Lindner (FDP) die Schuldenbremse einhalten.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bauarbeiten an der Bahnstrecke Halle (Saale) – bei Kanena (Archiv)

Bund plant Kapitalerhöhung bei der Bahn von zwei Milliarden Euro

Zusammenfassung

  • Finanzierungslücke der Deutschen Bahn im Jahr 2024 in Höhe von zwei Milliarden Euro
  • Bundesregierung erwägt Kapitalerhöhung, muss von Europäischer Kommission genehmigt werden
  • Bundesverkehrsminister Volker Wissing plant Sanierung des Streckenkorridors zwischen Frankfurt am Main und Mannheim
  • Sanierungsbedarf bei der Schiene bis 2027 rund 45 Milliarden Euro
  • Haushaltsplanung sieht 11,5 Milliarden Euro für Bahnnetz vor
  • Zusätzlich 12,5 Milliarden aus Klima- und Transformationsfonds
  • 3 Milliarden Euro sollen über Kredite aufgenommen werden
  • Unklar, woher der Rest des Geldes bis 2027 kommen soll
  • Ampelregierung diskutiert über Quelle der akuten Kapitalspritze
  • Finanzminister Christian Lindner (FDP) könnte Schuldenbremse einhalten, indem er Sondervermögen anzapft

Fazit

Die Bundesregierung erwägt eine Kapitalerhöhung, um die Finanzierungslücke der Deutschen Bahn von zwei Milliarden Euro bis 2024 zu schließen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing plant aufwendige Sanierungen von Bahnstrecken, wobei der Sanierungsbedarf bis 2027 auf rund 45 Milliarden Euro geschätzt wird. Bislang sind 11,5 Milliarden Euro im Haushaltsplan vorgesehen, 12,5 Milliarden sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen und drei Milliarden durch Kredite finanziert werden. Die Finanzierung des verbleibenden Betrags ist noch offen.

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