Redmann warnt vor Schwächung des Profils der CDU im Osten

Potsdamm () – Brandenburgs CDU-Chef Jan Redmann warnt nach dem Wechsel im Amt des Generalsekretärs vor einer Schwächung des Profils seiner in Ostdeutschland. “Die CDU darf nicht zu einer westdeutschen Partei werden, dann wird sie im Osten keine Chance haben”, sagte Redmann am Mittwoch dem TV-Sender “Welt”.

Der bisherige Generalsekretär Mario Czaja (CDU) sei als gebürtiger Ostberliner “ein Repräsentant auch der ostdeutschen Bundesländer” gewesen. Er habe daher die Erwartung, dass bei den Nachwahlen zum Bundesvorstand “da auch wieder jemand aus dem Osten ins Präsidium kommt”. Von dem Wechsel von Czaja zu Linnemann geht für den CDU-Chef aus das Signal aus, “dass die Union sich auf Inhalte konzentriert”. Linnemann habe als Chef der Programmkommission “einen ziemlich guten Job gemacht”, mit inhaltlichen Vorstößen bei wichtigen Themen.

Und gerade im Osten machten sich die Leute wirklich Sorgen, “ob die fetten Jahre vorbei sind, ob es in den nächsten Jahren bergab geht”. Da müsse die Union etwas jetzt dagegensetzen und programmatisch Alternativen anbietet zu dem, “was die Bundesregierung so fabriziert”. Von der Tatsache, dass der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen in der CDU bleibt, erhofft sich Redmann keine Verstärkung im Kampf gegen die AfD: “Ich nehme Hans-Georg Maaßen nicht als jemanden wahr, der Interesse am Erfolg der Union hat. Hans-Georg Maaßen spielt auf eigene Karte, macht eine Ego-.”

Das sei “durchaus parteischädigend”. Maaßen habe deshalb eine Rüge vom Parteigericht bekommen, auch wenn er nicht ausgeschlossen werde. “Er ist kein Repräsentant der Union. Er ist ein einfaches Mitglied, was sehr viel auf eigene Rechnung macht.”

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Bildhinweis: Jan Redmann

Redmann warnt vor Schwächung des Profils der CDU im Osten

Zusammenfassung

– Jan Redmann warnt vor Schwächung des CDU-Profils in Ostdeutschland
– CDU sollte keine westdeutsche Partei werden
– Ehemaliger Generalsekretär Mario Czaja war Repräsentant der ostdeutschen Bundesländer
– Erwartung: jemand aus dem Osten ins Präsidium bei Nachwahlen zum Bundesvorstand
– Wechsel von Czaja zu Linnemann signalisiert Union konzentriert sich auf Inhalte
– Notwendig: Programmatische Alternativen zu Bundesregierung
– Hans-Georg Maaßen keine Verstärkung im Kampf gegen AfD
– Redmann: Maaßen macht Ego-Show, parteischädigend
– Maaßen bekommt Rüge vom Parteigericht, aber kein Ausschluss

Fazit

Brandenburgs CDU-Chef Jan Redmann warnt vor einer Schwächung des Profils der Partei in Ostdeutschland nach dem Wechsel im Amt des Generalsekretärs. Redmann betont, dass die CDU nicht zu einer westdeutschen Partei werden dürfe, um Chancen im Osten zu haben. Der bisherige Generalsekretär Mario Czaja sei ein Repräsentant der ostdeutschen Bundesländer gewesen und Redmann erwartet, dass wieder jemand aus dem Osten ins Präsidium kommt.

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