Berlin () – Die Gewerkschaft GEW rechnet mit einem Bedarf von einer halben Million neuer Lehrer bis 2035. “Wenn wir Reformvorhaben wie den Ganztag und die Inklusion gut umsetzen wollen, sogar fast 540.000”, sagte die zuständige GEW-Leiterin für den Bereich Schule, Bensinger-Stolze, der “Bild” (Donnerstagausgabe). Bereits heute fehlten mindestens 40.000 Lehrkräfte.
Neben zusätzlichen Lehrern müssten auch viele Stellen wegen der anstehenden Pensionierungswelle neue besetzt werden. Der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbands, Stefan Düll, nannte die Zahlen einen “Weckruf an die Politik”. Diese müsse nun ihre Hausaufgaben machen, mahnte er. Ein Teil der Lösung könne ein Staatsvertrag sein, damit der Bund verantwortlich für die Ausbildung der Lehrer ist. “Man kann Geld nicht nachhaltiger investieren, als in die Bildung”, sagte Düll.
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Bildhinweis: | Klassenraum in einer Schule (Archiv) |
Zusammenfassung
- Gewerkschaft GEW rechnet mit Bedarf von 500.000 neuen Lehrern bis 2035
- Für Reformvorhaben wie Ganztag und Inklusion könnten sogar 540.000 Lehrer benötigt werden
- Bereits heute fehlen mindestens 40.000 Lehrkräfte in Deutschland
- Viele Stellen müssen aufgrund Pensionierungswelle neu besetzt werden
- Deutscher Lehrerverbandsvorsitzender Stefan Düll nennt die Zahlen einen “Weckruf an die Politik”
- Teil der Lösung könnte ein Staatsvertrag sein, um den Bund für die Lehrerausbildung verantwortlich zu machen
Fazit
Die Gewerkschaft GEW schätzt, dass bis 2035 eine halbe Million neuer Lehrer in Deutschland benötigt werden, um Reformpläne wie Ganztagsschulen und Inklusion umzusetzen. Aktuell fehlen bereits mindestens 40.000 Lehrkräfte im Land.
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