Warum die Katzenrasse Ocicat nicht nur Katzenfans begeistert

Sie ist anmutig und aufgeschlossen, freundlich und zutraulich, anhänglich und sportlich – die Katzenrasse Ocicat. Diese Katzen erinnern äußerlich an eine Wildkatze, sind aber liebe und sehr zutrauliche Hauskatzen. Mit dem hübsch gepunkteten Fell und ihrem exotischen Aussehen ist die Katzenrasse Ocicat einem Ozelot nicht unähnlich, aber ihr Charakter, das sanftes Wesen und ihre Intelligenz machen sie zu einem angenehmen Hausgenossen.

Eine Katze mit Geschichte

Die Geschichte der Katzenrasse Ocicat beginnt schon in den 1960er Jahren, und zwar in den USA. Dort wollte eine Züchterin eine Mischung aus einer Abessinierkatze und einer Siamkatze. Ihr Wunsch war es, eine zu züchten, die, was das Äußere angeht, wie eine Wildkatze aussieht, aber eine zahme Hauskatze ist. In nur wenigen Jahren entstand eine ungewöhnliche Katzenrasse, die exotisch aussah und doch eine menschenbezogene Hauskatze wurde. Den Namen Ocicat verdankt diese Rasse ihrer Ähnlichkeit mit einem Ozelot. In den 1990er Jahren kam die neue Rasse auch nach und wurde 1992 von der „Fédération Internationale Féline“ anerkannt.

Eine athletische Katze

Die Katzenrasse Ocicat ist eine Kurzhaarkatze mit einem athletischen Körperbau. Kater können bis zu sieben Kilogramm auf die Waage bringen, dabei ist das schlank und wirkt sehr anmutig. Der Hals ist leicht gewölbt und der Kopf keilförmig, was wieder auf eine Wildkatze hinweist. Die dreieckigen Ohren erinnern an die Ohren eines Luchses, vor allem bei den Katzen, die an den Ohren kleine Haarbüschel haben. Markant sind die großen, mandelförmigen Augen, die weit auseinander stehen. Die Katze kann außer Blau noch ganz unterschiedliche Augenfarben haben. Das Fell ist kurz, sehr fein, seidenweich und mit daumengroßen Punkten bedeckt, und es kann sowohl Braun, als auch Schwarz, Blau oder Chocolat sein.

Der Charakter der schönen Katze

Durch ihr äußeres Erscheinungsbild wirkt die Ocicat alles andere als zahm. Dabei ist sie sehr freundlich, zutraulich und menschenbezogen. Sie ist anhänglich, begleitet den Menschen gerne durch den Tag und sucht aktiv die Nähe zu ihrem Besitzer. Die Ocicat bewegt sich gerne und viel, sie liebt es, zu spielen, und ist für Abwechslung immer zu haben. Sie bevorzugt Spiele, die ihre Intelligenz und ihre Wachsamkeit fordern. Ihr sanftes Wesen macht sie zum idealen Haustier für ältere Menschen und mit Kindern. Wer eine Ocicat zu Hause hat, muss sich Zeit nehmen, um mit ihr zu schmusen, denn sie braucht regelmäßig ausgiebige Streicheleinheiten. Sollte die Katze am Tag allein sein, dann empfiehlt es sich, eine zweite Katze anzuschaffen, denn sie liebt Gesellschaft. Mit Hunden versteht sich die Hauskatze, die wie eine Raubkatze aussieht, ebenso gut wie mit Kindern. Einem harmonischen Zusammenleben steht daher nichts im Wege.

Fazit zur Katzenrasse Ocicat

Da Ocicats clever und menschenbezogen sind, lassen sich schon die Kitten einfach erziehen. Allerdings brauchen sie in den ersten Lebensmonaten eine fürsorgliche Betreuung. Danach sozialisieren sich die Katzen schnell, werden stubenrein und passen sich rasch dem Alltag und dem Lebensrhythmus ihres Besitzers an. Langeweile ist allerdings etwas, was diese agilen Katzen gar nicht leiden können. Deshalb ist es wichtig, immer für ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten zu sorgen. Wenn die Katze nach draußen darf, macht sie gerne Streifzüge durch die Natur. Wird sie aber nur zu Hause gehalten, freut sie sich über einen eingezäunten oder einen katzengerecht gestalteten Balkon.

Bild: @ depositphotos.com / NynkevanHolten

Warum die Katzenrasse Ocicat nicht nur Katzenfans begeistert

Ulrike Dietz