Kreise: Scholz und SPD offen für Gespräche mit Union zur Migration

() – Bundeskanzler Olaf Scholz, seine SPD und die FDP zeigen sich offen für eine Zusammenarbeit mit der Union, um die Zahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge zu reduzieren. “Der ist ohnehin im ständigen Austausch mit den unionsregierten Ländern und auch in Migrationsfragen offen für weitere Gespräche”, zitiert der “Tagesspiegel” in seiner Montagsausgabe “Regierungskreise”.


Dies sei “jedoch getrennt von seinem Angebot zu sehen, im Rahmen eines `Deutschland-Pakts` bürokratische Hemmnisse abzubauen und die Wirtschaft anzukurbeln”. Aus der SPD-Bundestagsfraktion gab es ebenfalls eine grundsätzlich positive Reaktion: “Gerade bei dem so sensiblen Thema der Migration wäre es wünschenswert, wenn wir Regierungsparteien mit der Union zu einem breit getragenen Kompromiss kommen könnten”, sagte der parlamentarische Geschäftsführer Johannes Fechner der Zeitung. Er schränkte jedoch ein, dass die Sozialdemokraten “keine populistischen und ineffektiven wie der nach einer Obergrenze unterstützen” würden. Einigkeit bestanden habe dagegen “bereits in der Vorgängerregierung mit CDU und CSU darüber, dass die Liste der sicheren Herkunftsstaaten ausgeweitet werden muss – da bremsen aktuell noch die .”

Wie zuvor FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai mahnte auch dessen Parteifreundin Marie-Agnes Strack-Zimmermann einen Kurswechsel der Umweltpartei an. “Auch die Grünen sind keine mehr – die Hände vor die Augen zu halten, und dann anzunehmen, alles sei wohlig schön, ist naiv, weltfremd und stärkt nur die Hetzer in diesem Land”, sagte sie dem Tagesspiegel: “Damit ist keiner Kommune und keiner Hilfsorganisation gedient, die in der Flüchtlingshilfe sich engagieren.” Die Verteidigungspolitikerin setzte sich ebenfalls für einen lagerübergreifenden Konsens ein: “Die Regierungsparteien müssen gemeinsam mit CDU und CSU an einen Tisch und das Problem lösen – umgehend.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Olaf Scholz am 22.09.2023

Kreise: Scholz und SPD offen für Gespräche mit Union zur Migration

Zusammenfassung

  • Bundeskanzler Olaf Scholz, SPD und FDP offen für Zusammenarbeit mit der Union zur Reduzierung ankommender Flüchtlinge
  • Ständiger Austausch mit unionsregierten Ländern und Offenheit für Gespräche in Migrationsfragen
  • SPD-Bundestagsfraktion grundsätzlich positiv, aber keine Unterstützung für populistische Forderungen wie Obergrenzen
  • Einigkeit über Erweiterung sicherer Herkunftsstaaten, jedoch gebremst durch Grüne
  • FDP und Verteidigungspolitikerin fördern lagerübergreifenden Konsens und Kurswechsel der Grünen
  • Regierungsparteien sollen gemeinsam mit CDU und CSU an Problemlösung arbeiten

Fazit

Bundeskanzler Olaf Scholz und seine SPD zeigen sich offen für eine Zusammenarbeit mit der Union und der FDP, um die Zahl der ankommenden Flüchtlinge in Deutschland zu reduzieren. Die Sozialdemokraten werden jedoch keine populistischen Forderungen wie eine Obergrenze unterstützen. Es besteht Einigkeit darüber, dass die Liste der sicheren Herkunftsstaaten erweitert werden muss.

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