CDU will Künstliche Intelligenz in Verwaltung und Justiz nutzen

Berlin () – Die CDU will Künstliche Intelligenz umfassend in die und Verwaltung integrieren. Das geht aus einem noch unveröffentlichten Positionspapier der hervor, über das die “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” berichtet.


Beschlossen hat das die Fachkommission “Humane Digitalisierung”, die am neuen Grundsatzprogramm der Partei mitarbeitet. Das Papier gibt einen ersten Eindruck davon, wie sich die CDU in ihrem Grundsatzprogramm zu KI positionieren will. “Wir brauchen innovative Ansätze, wenn die Verwaltung funktionsfähig bleiben soll”, sagte die Vorsitzende der Fachkommission, die Digitalpolitikerin Ronja Kemmer, der Zeitung. KI könne “nicht nur Mitarbeiter entlasten, sondern auch Amtsgänge und damit das Leben der Menschen vereinfachen”.

Beispielsweise könnten Chatbots “bei einfachen Fragen sofort Orientierung bieten”, heißt es in dem Papier. Bürger könnten “von Informationsangeboten über die Antragsstellung und -bearbeitung bis hin zu Widerspruchsverfahren” KI-Anwendungen nutzen. In der Justiz kann sich die CDU vorstellen, dass KI in Zukunft bei “standardisierten Klagen” wie etwa Flugverspätungen Arbeitsschritte übernimmt. Die finale Entscheidung bei “elementaren Fragen” müsse aber weiterhin bei Menschen liegen.

Die Fachkommission warnt zudem vor Nachteilen vor allem für KI-Start-ups durch übermäßige Regulierung. Hier müsste es “Befreiungen und Ausnahmen von bürokratischen Auflagen und technischen Dokumentationspflichten” geben. Die Digitalisierung der Verwaltung könne auch Start-ups stärken, wenn öffentliche Aufträge an kleinere Anbieter vergeben würden. Unternehmen und Forscher sollen nach Vorstellung der CDU-Kommission außerdem leichteren Zugang zu Hochleistungsrechenzentren bekommen, ebenso wie zu hochqualitativen .

Damit niemand von den Entwicklungen abgehängt wird, schlägt die Kommission einen “KI-Grundkurs für alle” und den stärkeren Einsatz von “Digitallotsen” vor. Um KI-Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, müsse die Wartezeit auf ein Visum “deutlich verkürzt werden”.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Rathaus von Offenbach (Archiv)

CDU will Künstliche Intelligenz in Verwaltung und Justiz nutzen

Zusammenfassung

  • CDU plant, Künstliche Intelligenz in Justiz und Verwaltung zu integrieren
  • Positionspapier der Fachkommission “Humane Digitalisierung” enthüllt Pläne
  • KI soll Mitarbeiter entlasten und Amtsgänge für Bürger vereinfachen
  • Chatbots könnten bei einfachen Fragen Orientierung bieten
  • Standardisierte Klagen könnten durch KI bearbeitet werden, aber finale Entscheidungen bei Menschen
  • Fachkommission warnt vor übermäßiger Regulierung für KI-Start-ups
  • Vorschlag eines “KI-Grundkurses für alle” und stärkerer Einsatz von “Digitallotsen”
  • Ziel: Leichterer Zugang zu Hochleistungsrechenzentren und hochqualitativen Daten für Unternehmen und Forscher
  • Visa-Wartezeit für ausländische KI-Fachkräfte soll verkürzt werden

Fazit

Die CDU plant, Künstliche Intelligenz (KI) in die Justiz und Verwaltung zu integrieren. Ein entsprechendes Positionspapier legt nahe, dass KI in der Lage sein könnte, Mitarbeiter zu entlasten und den Verwaltungsprozess für die Bürger zu vereinfachen, z. B. durch Chatbots.

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