25-Jähriger im Fall Wunsiedel wegen Vergewaltigung angeklagt

Wunsiedel () – Im Fall des Todes einer Zehnjährigen in einer Jugendeinrichtung im oberfränkischen Wunsiedel ist ein 25-Jähriger wegen Vergewaltigung angeklagt worden. Am Tod des Mädchens soll er jedoch nicht beteiligt gewesen sein, teilten und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.


Stattdessen soll ein elfjähriger Junge, der noch nicht strafmündig ist, sie ohne Beteiligung des 25-Jährigen getötet haben. Die Anklage gegen den Mann wurde am 25. August wegen Vergewaltigung und zusätzlich wegen Einbruchsdiebstählen sowie Brandstiftung erhoben. Der aus dem Raum Wunsiedel stammende Staatsangehörige steht demnach im Verdacht, seit Jahresbeginn 2022 fünf Einbrüche in Baucontainer begangen zu haben. Hierbei soll er Baumaschinen im Wert von rund 16.000 gestohlen und über das veräußert haben. Einen der Container soll er zur Spurenbeseitigung in Brand gesetzt haben. Insgesamt soll ein Sachschaden von gut 50.000 Euro entstanden sein. Für einen weiteren Diebstahl soll der Angeschuldigte in der Nacht des 4. April 2023 über ein offenstehendes Badezimmerfenster in das - und Jugendheim gelangt sein, wo er auf den elfjährigen Jungen und später auf das dort wohnende Mädchen getroffen sein soll. An der Zehnjährigen soll der 25-Jährige dann “sexuelle Handlungen mit seinen Händen” ausgeübt haben, so die Ermittler. Anschließend soll er die Einrichtung wieder verlassen haben. Eine Beteiligung an der Tötung des zehnjährigen Mädchens sei dem Angeschuldigten nicht nachzuweisen, so die Behörden weiter. Vielmehr hätten die Ermittlungen den Verdacht erhärtet, dass der elfjährige Junge das Mädchen – nachdem der Angeschuldigte die Einrichtung verlassen hatte – tötete, als es zwischen diesen beiden zu einer Streitigkeit kam. Aufgrund der Strafunmündigkeit des Jungen kann gegen ihn kein Strafverfahren wegen der Tat durchgeführt werden. Der Elfjährige wurde durch die zuständigen Behörden in “gesicherte Obhut” genommen. Der 25-jährige Angeklagte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft; er hat im Rahmen des Ermittlungsverfahrens die ihm zur Last gelegten Taten zu einem großen Teil gestanden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Justizzentrum (Archiv)

25-Jähriger im Fall Wunsiedel wegen Vergewaltigung angeklagt

Zusammenfassung

– 25-Jähriger wegen Vergewaltigung angeklagt, nicht am Tod des Mädchens beteiligt
– Elfjähriger Junge soll zehnjähriges Mädchen getötet haben, jedoch strafunmündig
– Anklage gegen 25-Jährigen auch wegen Einbruchsdiebstählen und Brandstiftung
– Deutscher Staatsangehöriger verdächtigt, fünf Einbrüche in Baucontainer verübt zu haben
– Sachschaden von insgesamt 50.000 Euro, Baumaschinen im Wert von 16.000 Euro gestohlen
– Keine Beteiligung des 25-Jährigen an Tötung des Mädchens nachgewiesen
– Elfjähriger Junge in gesicherter Obhut, 25-Jähriger in Untersuchungshaft
– Angeklagter gesteht einen Großteil der ihm zur Last gelegten Taten

Fazit

Ein 25-jähriger Mann wurde im Fall des Todes eines zehnjährigen Mädchens in einer Jugendunterkunft wegen Vergewaltigung angeklagt. Allerdings wird ihm nicht vorgeworfen, am Tod beteiligt gewesen zu sein. Ein 11-jähriger Junge, der noch nicht strafmündig ist, soll das Mädchen getötet haben. Der 25-Jährige steht auch im Verdacht, mehrere Einbrüche und Brandstiftung begangen zu haben.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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