Die Unionsfraktion fordert den Einsatz unbewaffneter Drohnen zur Überwachung der kritischen Infrastruktur in der Ostsee, um diese effizient und rund um die Uhr zu schützen. Florian Hahn, der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion, betont, dass moderne Technologien wie Satellitensensoren und Künstliche Intelligenz eine ressourcenschonende Überwachung ermöglichen. Er kritisiert die Bundesregierung dafür, diese Entwicklungen zu vernachlässigen, während die Bundeswehr bereits über das notwendige System verfügt, jedoch keine Maßnahmen zum Einsatz ergriffen wurden.
Berlin () – Die Unionsfraktion hat den Einsatz unbewaffneter Drohnen zum Schutz der hybriden Infrastruktur in der Ostsee gefordert.
„Die Überwachung von großen Räumen und kritischer Infrastruktur, wie es die Ostsee zweifelsohne ist, muss heute aufwandsarm und rund um die Uhr erfolgen können“, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Florian Hahn (CSU), der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Abgestützt auf Sensoren im Weltraum aber vor allem auch durch die Nutzung von unbemannten Systemen kann in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz heute vergleichsweise ressourcenschonend eine Überwachung sichergestellt werden.“
Die Bundesregierung verschlafe diese Trends. „Die von uns geforderte Drohnenarmee könnte auch hier unterstützen: durch Drohnen in der Luft oder auch zu Wasser können über große Reichweiten dauerhaft ein präzises Lagebild erstellt werden und große Räume mit darin enthaltener kritischer Infrastruktur überwacht werden“, sagte Hahn. Das notwendige System habe die Bundeswehr bereits im Bestand. „Bisher hat Verteidigungsminister Pistorius aber keine Schritte zum Einsatz unternommen“, so Hahn.
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Spaziergänger an der Grenze zwischen Deutschland und Polen (Archiv)
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