Lindner relativiert Lob für Musk und Milei

Lindner relativiert Lob für Musk und Milei

Christian Lindner, der Spitzenkandidat der FDP zur Bundestagswahl, betont, dass seine positiven Äußerungen über Elon Musk und den argentinischen Präsidenten Javier Milei im richtigen Kontext verstanden werden müssen, insbesondere nach Musks Unterstützung für die AfD. Während er Musk als erfolgreichen Unternehmer anerkennt, distanziert er sich von dessen politischen Ansichten und kritisiert die radikalen politischen Maßnahmen Mileis, stellt jedoch fest, dass Deutschland eine Kurskorrektur benötigt. Zudem fordert Lindner eine strikte Rückführung von Kriegsflüchtlingen aus Syrien und eine Neuausrichtung der Einwanderungspolitik, die auf Realismus und pragmatische Lösungen abzielt.

Berlin () – Der FDP-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl, Christian Lindner, will seine lobenden Worte für Elon Musk und den argentinischen Präsidenten Javier Milei richtig eingeordnet wissen. „Elon Musk ist unverändert der erfolgreichste Unternehmer der Gegenwart. Verändert hat sich nur die Einsicht, dass politisches Urteilsvermögen nicht unbedingt Hand in Hand geht mit unternehmerischer Gestaltungskraft“, sagte Lindner der RTL/ntv-Redaktion, nachdem Musk für die AfD geworben hatte.

„Weder haben wir argentinische Verhältnisse noch möchte ich den politischen Botschaften von Herrn Musk folgen“, sagte Lindner. Milei gilt wegen seiner „Kettensägen“-Politik als radikal-libertär. „Wir brauchen vielleicht keine Kettensäge, aber statt der Nagelfeile sollten wir zur Heckenschere greifen“, sagte Lindner weiter. „Deutschland ist vom Vorbild zum abschreckenden Beispiel abgestiegen. Da hilft ein bisschen Kurskorrektur nicht mehr.“

Lindner hatte in der ARD-Sendung „Caren Miosga“ gesagt, Deutschland müsse „mehr Musk und Milei wagen“. Diese Aussage hatte bereits vor dem Musk-Einsatz für die AfD breite Kritik hervorgerufen.

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In der Debatte über die mögliche Heimkehr von Kriegsflüchtlingen aus Deutschland nach Syrien warb der FDP-Vorsitzende nun zudem für eine harte Linie. „Wer kein Aufenthaltsrecht mehr hat, weil er den Flüchtlingsstatus verloren hat, muss in die Heimat zurückkehren“, sagte er RTL und ntv. „Irgendeine Beschäftigung in Deutschland, die aber den Lebensunterhalt der Familie ohne Sozialleistungen nicht sichert, darf da auch kein Hinderungsgrund sein.“

Lindner forderte, „die Rückführung von Menschen nach Syrien baldmöglichst zu ermöglichen“. Es gehe ihm um eine „neue Realpolitik“ bei der Einwanderung, so Lindner. Dazu gehörten „Sachleistungen statt Geldleistungen, kein Geld mehr für Dublin-Flüchtlinge in Deutschland, mehr sichere Herkunftsländer, Asylverfahren in Drittstaaten“.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Christian Lindner (Archiv)

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