Trotz der kurzen Vorbereitungszeit für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar gehen die Bundesländer von einer ausreichenden Anzahl an Wahlhelfern aus. Umfragen zeigen, dass die Rekrutierung in mehreren Bundesländern gut verläuft und die Verantwortlichen optimistisch sind, dass die Wahlen reibungslos durchgeführt werden können. Obwohl es in der Vergangenheit zu kurzfristigen Absagen kommen kann, werden weiterhin Freiwillige gesucht, um sicherzustellen, dass genügend Wahlhelfer zur Verfügung stehen.
Berlin () – Trotz der knappen Frist rechnen die deutschen Bundesländer mit ausreichend Wahlhelfern für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar. Das ergab eine Umfrage des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ unter allen Bundesländern. Das Ergebnis bestätigte auch die Bundeswahlleiterin: Sie gehe davon aus, dass „ausreichend ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gewonnen werden“, sagte ihr Sprecher.
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, André Berghegger, erwartet einen reibungslosen Ablauf der anstehenden Bundestagswahl. „Die wahldurchführenden Kommunen sind besonders gefordert“, sagte er dem RND. „Es besteht allerdings kein Zweifel daran, dass eine ordnungsgemäße Durchführung der Wahl gewährleistet werden kann.“ Er gehe davon aus, dass sich trotz verkürzter Fristen ausreichend Helfer an der Wahl beteiligen, so Berghegger. Trotz der gegenwärtigen Ausnahmesituation einschließlich verkürzter Fristen würden zahlreiche Wahlhelfer ihr Engagement und ihre Zeit zur Verfügung stellen.
In Deutschland ist es Aufgabe der Gemeindebehörden, die Wahlvorstände mit einer ausreichenden Zahl an Wahlhelfern zu besetzen. In der Länderumfrage des RND hatten sich Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern zufrieden mit der Rekrutierung gezeigt. „Probleme bei der Verpflichtung einer ausreichenden Zahl von Wahlhelfern sind mir für Mecklenburg-Vorpommern von den Kreiswahlleitungen nicht berichtet worden“, sagte etwa der Landeswahlleiter in Mecklenburg-Vorpommern, Christian Boden. „Ich bin nicht nur zuversichtlich, sondern gehe davon aus, dass zur Wahl Wahlvorstände in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen werden.“
Aus Bremen hieß es, dass „die Lage sehr gut aussehe“. Eine Sprecherin erklärte allerdings, dass erfahrungsgemäß noch Wahlhelfer abspringen und Reservekräfte benötigt würden, weshalb man sich „auch weiterhin über Anmeldungen“ freue.
Auch Sachsen und Brandenburg, wo der Neuwahltermin in die Schulferien fällt, befürchten keinen Mangel an Wahlhelfern. Die Landeswahlleitung sei optimistisch, dass wieder ausreichend motivierte Brandenburger bei der Durchführung der Wahlen unterstützen würden, teilte das Innenministerium dem RND mit. Bei der Terminierung der nötigen Schulungen, die die Freiwilligen vor dem 23. Februar erhalten, werde man geplante Urlaube berücksichtigen.
An der Europawahl im vergangenen Juni hatten sich in Deutschland rund 675.000 Wahlhelfer beteiligt.
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Wahllokal (Archiv)
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