Das Vertrauen der Bevölkerung in politische Institutionen ist seit 2020 deutlich gesunken, wie eine aktuelle Forsa-Befragung zeigt. Nur noch 22 Prozent der Befragten haben Vertrauen in den Bundeskanzler und die Bundesregierung, während das Vertrauen in den Bundestag auf 34 Prozent gesunken ist. Im Vergleich dazu genießen Berufsgruppen wie Ärzte (81 Prozent) und die Polizei hohes Vertrauen, während die Bundeswehr ihren Wert auf 57 Prozent steigern konnte.
Berlin () – Das Vertrauen der Bevölkerung in politische Institutionen hat im Vergleich zum Jahr 2020 nachgelassen. Das zeigt eine aktuelle Befragung von 4.004 Menschen durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL und ntv.
So gaben nur 22 Prozent der Befragten an, dass sie Vertrauen in den Bundeskanzler haben. Im Jahr 2020 waren es noch 75 Prozent. Der gesamten Bundesregierung vertrauen ebenfalls nur 22 Prozent, das bedeutet ein Minus von 41 Prozentpunkten im Vergleich zu 2020. Der Bundestag genießt bei 34 Prozent der Befragten Vertrauen, ein Verlust von 20 Prozentpunkten gegenüber 2020.
Die Landesregierungen (45 Prozent, minus 15 Prozentpunkte), Gewerkschaften (47 Prozent, plus 4 Prozentpunkte) und Bürgermeister (47 Prozent, minus 11 Prozentpunkte) schneiden dagegen besser ab. Dem Bundespräsidenten schenken 61 Prozent ihr Vertrauen, das sind 15 Prozentpunkte weniger als 2020.
Größeres Vertrauen haben die Bundesbürger mit 81 Prozent zur Berufsgruppe der Ärzte (minus 4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020) und zur Polizei. Es folgt mit 78 Prozent das Bundesverfassungsgericht. Der Bundeswehr vertrauen 57 Prozent der Befragten. Damit kann diese Institution den größten Vertrauenszugewinn verzeichnen, ein Plus von 7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2020.
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Deutscher Bundestag (Archiv)
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