Rentenkasse: Bund müsste Kosten höherer Mütterrente übernehmen

Rentenkasse: Bund müsste Kosten höherer Mütterrente übernehmen

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) zeigt sich zurückhaltend gegenüber den CSU-Forderungen zur Angleichung der Mütterrenten, da die jährlichen Kosten für die Mütterrente III auf etwa 4,45 Milliarden Euro geschätzt werden, was rund einem Viertel Prozentpunkt des Beitragssatzes entspricht. Aktuell erhalten Mütter für vor 1992 geborene Kinder nur 30 Monate Erziehungszeit angerechnet, während die CSU eine Anrechnung von drei Jahren fordert. Die DRV plädiert dafür, dass die Finanzierung dieser Ausweitung vollständig durch Steuermittel erfolgen sollte, um die Beitragszahler nicht zusätzlich zu belasten.

Berlin () – Die Deutsche Rentenversicherung reagiert reserviert auf die Forderung der CSU nach einer Angleichung der Mütterrenten.

„Die Kosten für die Mütterrente III (Aufstockung um weitere sechs Monate Kindererziehung je Geburt vor 1992) lägen bei rund 4,45 Milliarden Euro im Jahr. Umgerechnet entspräche das etwa einem Viertel Prozentpunkt des Beitragssatzes“, sagte eine DRV-Sprecherin der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Die Anzahl der Renten, die hiervon profitieren würden, läge bei rund 9,8 Millionen. Tatsächlich könnten die Kosten aber höher ausfallen, da beispielsweise Rentenanpassungen berücksichtigt werden müssten.“

Die Rentenkasse fordert: „Die Ausweitung der Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder (Mütterrente III) müsste in voller Höhe aus Steuermitteln finanziert werden und dürfte nicht zulasten der Beitragszahler gehen.“ Die CSU will erreichen, dass Müttern auch für vor 1992 geborene Kinder drei Erziehungsjahre bei der Rente angerechnet werden. Derzeit bekommen sie nur 30 Monate angerechnet.

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Bildhinweis: Frau mit Kind (Archiv)

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