Jusos drängen Scholz zu WG-Garantie

Jusos drängen Scholz zu WG-Garantie

Die Jusos fordern eine Verschärfung des SPD-Wahlprogramms, insbesondere in Bezug auf die Wohnsituation junger Menschen, die sie als soziale Krise betrachten. Juso-Chef Philipp Türmer betont, dass Studierende und Auszubildende in jeder deutschen Stadt maximal 400 Euro für ein WG-Zimmer zahlen sollten. Der Verband schlägt einen massiven Ausbau von Wohnheimen und eine Obergrenze für Mieten über eine Onlineplattform vor, die auch staatliche Zuschüsse für junge Mieter anbieten könnte.

Berlin () – Die Jusos drängen auf Verschärfungen im SPD-Wahlprogramm.

„Die Krise auf dem Wohnungsmarkt ist die soziale Krise unserer jungen Generation“, sagte Juso-Chef Philipp Türmer dem „Spiegel“. „Wir müssen es hinbekommen, dass Studierende und Azubis für höchstens 400 Euro in jeder deutschen Stadt ein WG-Zimmer bekommen.“

Der Nachwuchsverband hatte die „WG-Garantie“ bei seinem Bundeskongress Ende November beschlossen. Nun soll sie auch in das Wahlprogramm der SPD aufgenommen werden, fordern die Jusos. Am 11. Januar wollen die Sozialdemokraten auf ihrem Parteitag Olaf Scholz offiziell zum Kanzlerkandidaten krönen und ihr Programm beschließen.

Wohnen sei „eine Armutsfalle“, sagte Türmer. Laut einem zweiseitigen Konzept, über das der „Spiegel“ berichtet, fordert sein Verband einen massiven Ausbau der Studenten- und Azubiwohnheime und eine Durchsetzung der Obergrenze über eine Onlineplattform. Verstoße die Höhe der Netto-Kaltmiete gegen die Mietpreisbremse, solle die Plattform eine Kürzung durchsetzen. Betrage die Miete auch nach der Anpassung mehr als 400 Euro, sollen die jungen Mieter einen Zuschuss vom Staat erhalten.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Philipp Türmer (Archiv)

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