Grüne fordern Scholz zu TV-Debatte mit Habeck auf

Grüne fordern Scholz zu TV-Debatte mit Habeck auf

Franziska Brantner, die Chefin der Grünen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz dazu aufgefordert, sich für eine TV-Debatte mit ihm, Friedrich Merz (CDU) und Robert Habeck (Grüne) bereit zu erklären. Sie kritisierte die Entscheidung von ARD und ZDF, nur Scholz und Merz gegeneinander antreten zu lassen, und forderte eine Erklärung, warum Habeck ausgeschlossen bleibt. Brantner betonte, dass eine Debatte unter den Kanzlerkandidaten angesichts der politischen Lage notwendig sei und die aktuelle Medienberichterstattung nicht mehr die Realität widerspiegle.

Berlin () – Grünen-Chefin Franziska Brantner hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, sich zu einer gemeinsamen TV-Debatte mit den Kanzlerkandidaten der Union und der Grünen bereitzuerklären. „Olaf Scholz sollte sich einem fairen Wettbewerb stellen“, sagte Brantner dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe). „Dass die SPD dazu nicht bereit ist, lässt tief blicken.“

In zwei TV-Duellen wollen ARD und ZDF sowie RTL lediglich Scholz und Friedrich Merz (CDU), den Kanzlerkandidaten der Union, gegeneinander antreten lassen. Der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, bleibt außen vor. Merz habe jedoch öffentlich klargestellt, dass er einem Triell mit Habeck nicht aus dem Weg gehe, sagte Brantner. „Es wäre Zeit, dass sich Olaf Scholz klar äußert.“

Die Chefin der Grünen kritisierte zudem die Entscheidung der Sender. „Angesichts der Umfragen und der politischen Lage ist es nicht vermittelbar, warum ARD und ZDF Robert Habeck außen vorhalten“, sagte sie. Es gebe keine nachvollziehbare Begründung.

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Brantner verwies darauf, dass sich die Sender 2021 noch für ein Triell entschieden. Damals habe die SPD in Umfragen weit hinten gelegen. „Jetzt verweisen die Sender auf eine redaktionelle Entscheidung, die so tut, als machten SPD und CDU unter sich aus, wer Kanzler wird“, kritisierte Brantner. Diese Zeiten seien längst vorbei. „Entsprechend fordern wir eine Teilnahme weiterhin ein.“

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Robert Habeck und Olaf Scholz (Archiv)

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