Die Bundesregierung fordert Geduld im Umgang mit syrischen Flüchtlingen nach dem Sturz des Assad-Regimes und weist darauf hin, dass die Situation in Syrien abgewartet werden müsse. Regierungssprecher Steffen Hebestreit betont, dass man nicht voreilig handeln sollte und die Rückkehr von Flüchtlingen in ihre Heimat derzeit nicht im Vordergrund stehe. Solche Diskussionen erzeugen nur Verunsicherung bei den bereits seit Jahren in Deutschland lebenden und integrierten Flüchtlingen.
Berlin () – Die Bundesregierung mahnt in der Debatte um den Umgang mit syrischen Flüchtlingen nach dem Sturz des Assad-Regimes zu Geduld.
„Wir müssen erst mal abwarten, wie sich die Situation in Syrien entwickelt“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. „Wir haben da Hoffnungen, aber ob die Hoffnungen am Ende eintreten werden, das wird sich zeigen müssen.“
Man dürfe nicht „den fünften Schritt vor dem zweiten“ machen. Die Frage, wie diejenigen, die in Deutschland sind und einen subsidiären Schutz genießen, wieder in ihre Heimat gehen, stehe zum jetzigen Zeitpunkt nicht an. „Und deswegen sorgen solche Diskussionen eher für Verunsicherung in Deutschland bei den Flüchtlingen, die sich hier seit zum Teil sehr vielen Jahren aufhalten, die sich integriert haben.“
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Syrer in Deutschland feiern den Sturz von Assad in Syrien am 08.12.2024
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