Brandenburg: Keine Mehrheit für Woidke im ersten Wahlgang

Brandenburg: Keine Mehrheit für Woidke im ersten Wahlgang

Bei der Ministerpräsidentenwahl im Brandenburger Landtag scheiterte Amtsinhaber Dietmar Woidke (SPD) im ersten Wahlgang, als er nur 43 von 85 gültigen Stimmen erhielt, während 45 Stimmen erforderlich gewesen wären. Die knappe Mehrheit und eine angekündigte fehlende Unterstützung eines BSW-Abgeordneten sorgten für Spannung vor der Wahl. Woidke, der seit 2013 im Amt ist, führt die SPD an, die bei der letzten Landtagswahl auf 30,9 Prozent kam, jedoch ihre Mehrheit verlor.

Potsdam () – Bei der Ministerpräsidentenwahl im Brandenburger Landtag ist Amtsinhaber Dietmar Woidke (SPD) im ersten Wahlgang durchgefallen.

Der SPD-Politiker erhielt am Mittwoch im Landtag in Potsdam im ersten Wahlgang 43 von 85 gültigen Stimmen, 45 wären für die erfolgreiche Wahl nötig gewesen. Es gab 40 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Zwei Stimmen waren ungültig, die dem Vernehmen nach aus den Reihen der geplanten Koalition aus SPD und BSW kommen könnten.

Der Landtag besteht insgesamt aus 88 Abgeordneten – die neue Koalition aus SPD und BSW kommt zusammen auf 46 Parlamentssitze. Wegen der knappen Mehrheitsverhältnisse war die Wahl mit Spannung erwartet worden. Ein BSW-Abgeordneter hatte im Vorfeld angekündigt, nicht für Woidke stimmen zu wollen.

Woidke ist seit August 2013 Ministerpräsident Brandenburgs. Bei der Landtagswahl am 22. September war seine Partei auf 30,9 Prozent der Stimmen gekommen und vor der AfD stärkste Kraft geworden – die bisherige Kenia-Koalition aus SPD, CDU und Grünen büßte aber ihre Mehrheit ein, wobei die Grünen sogar aus dem Landtag flogen.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Dietmar Woidke bei der Wiederwahl als Ministerpräsident von Brandenburg am 11.12.2024

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