Der Fortbestand des Deutschlandtickets im kommenden Jahr ist unsicher, da die Regierung aus SPD und Grünen nicht die erforderlichen Gesetzestexte bereitgestellt hat, kritisierte Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange (CSU). Er sieht die Notwendigkeit, die Restmittel für das Deutschlandticket aus 2023 und 2024 schnell zu übertragen, um den Preis von 58 Euro zu sichern, lehnt jedoch die Idee ab, Regionalisierungsmittel 2025 auszusetzen und später nachzuholen. Die Union ist bereit, die Finanzierung des Deutschlandtickets für 2025 im Bundestag zu unterstützen, wenn die erforderlichen Schritte unternommen werden.
Berlin () – Der Fortbestand des Deutschlandtickets im kommenden Jahr ist offenbar wieder fraglich. „Bisher war die Reste-Regierung aus SPD und Grünen nicht in der Lage, uns die dafür nötigen Gesetzestexte zukommen zu lassen“, sagte Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange (CSU) der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Die Ex-Ampel hätte alles längst über die Rampe schieben können.“
Der Übertragung der Restmittel für das Deutschlandticket aus 2023 und 2024 „auf das kommende Jahr würden wir gerne zustimmen, auch damit die Länder das Geld schnell abrufen können und die 58 Euro als Preis halten können“, sagte der Verkehrspolitiker.
Zugleich lehnte Lange Überlegungen strikt ab, die Zahlung von Regionalisierungsmittel in Höhe von 350 Millionen Euro im Jahr 2025 auszusetzen und dann im Jahr 2026 nachzuholen. „Das stinkt zum Himmel“ und zerrütte das Vertrauen der Union, sagte der CSU-Politiker.
Die Union hatte kürzlich Rot-Grün signalisiert, im Bundestag die nötigen Schritte für eine Finanzierung des Deutschlandtickets zumindest für 2025 mitzutragen.
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